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Death Proof

Felidae

Von Felidae in Quentin Tarantino: Das große Special

Death Proof
Anders als viele erfolgreiche Regisseure umgibt sich Tarantino nie mit den populärsten Stars der Zeit, sondern steht mit Menschen die er sympathisch findet. Neben Schauspielern wie Harvey Keitel, Samuel L. Jackson, oder Uma Thurman verbindet ihn auch seit jeher eine innige Beziehung zu Robert Rodriguez („Sin City“, „Once upon a time in Mexico“), dessen fanatische Filmliebe in etwa mit der von Tarantino mithalten kann. Zusammen stellten die Beiden im Jahre 2007 das Projekt „Grindhouse“ auf die Beine, einer knapp 200 minütigen Ode an die Kinozeit ihrer Jugend, in der es im örtlichen Lichtspielhaus oft zwei mittelmäßige Filme in ebenso mittelmäßiger Qualität zu sehen gab. Dieses Gefühl wollten die Beiden in die Moderne übertragen und so schrieb jeder seinen eigenen Trash Film, welche zusammen mit eine Hand voll Fake Trailer von Eli Roth („Cabin Fever“, „Hostel“), Rob Zombie („Halloween II“, „The Devils Reject“) und Edgar Wright („Shaun of the Dead“, „Hot Fuzz“) in einem einzigartigem Kinoerlebnis münden sollte.

"Fair lady, your chariot awaits". - Death Proof (2007)

Wer das Auto von Stuntman Mike (Kurt Russel) betritt, der ist ,im wahrsten Sinne des Wortes, „Death Proof“, denn in seinem umgebauten 1970er Chevy Nova könnte man jeden Unfall problemlos überstehen. Nun ja, zumindest trifft dies auf die Person in der Fahrerkabine zu, denn der unglückliche Beifahrer würde dabei mit Tempo 200 durch die Windschutzscheibe krachen. Als er jedoch auf eine Gruppe junger Frauen trifft ahnt er nicht, dass er sich diesmal mit den falschen angelegt hat, denn Zoe Bell (Zoe Bell) und Co. haben es faustdick hinter den Ohren und so beginnt eine nervenaufreibende Verfolgungsjagd, quer durch die staubigen Pisten Tennessees.

Für Tarantino stand von Anfang an eines fest: er wollte die bis dato spektakulärste Verfolgungsjagd der Kinogeschichte auf die Leinwand bringen und in dieser Hinsicht ist „Death Proof“ sicherlich ein Erfolg, denn was Stunt Double  Zoe Bell, die schon in „Kill Bill“ in die Rolle Uma Thurmans schlüpfte, dem Zuschauer bietet, ist einfach nur aberwitzig. Doch leider schwächelt der Film in anderen Punkten. So ist er mit einer Lauflänge von rund 120 Minuten etwas zu langatmig, war das Ziel doch eher einen 90 minütigen, kurzweiligen Trash Filme zu produzieren. Außerdem trägt eine Verfolgungsjagd noch lange keinen guten Film und so ist „Death Proof“ leider die bisher größte Enttäuschung in der Karriere Tarantinos.

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