Ständig wird angedeutet, dass etwas im Hintergrund im Gange ist und die Strohhut-Piraten Teil davon sind, ohne es zu wissen. Etwas, das die Welt aus ihren Fugen geraten lassen könnte und sehr selten wird uns ein Einblick gewährt, worum es sich dabei handeln könnte. Es wird ein Gefühl der Epik durch die schiere Größe der Welt, der Figurendichte und der detaillierten Historie des „One Piece“-Universums vermittelt, dass Tolkien stolz wäre. Ruffy & Co reisen von Insel zu Insel, die eine verrückter als die andere, finden neue Freunde und Feinde und wachsen im Laufe der Serie von einem kleinen 2-Mann-Roadtrip auf einem Boot zu einer weltbekannten Piratencrew, die sich der ominösen Weltregierung widersetzt, mit anderen Banden Allianzen schließt oder im sichersten Gefängnis der Welt einen Ausbruch inszeniert.

Einen ganz eigenen Charme bekommt “One Piece” von seinem einzigartigen Stil und seiner Welt verliehen, die sich nicht immer gezwungen sieht sich den Gesetzen der Physik beugen zu müssen. Gigantische Seemonster? Check. Früchte, die Menschen die verrücktesten Fähigkeiten verleihen? Check. Eine Insel mit Dinosauriern und zwei Riesen in einer hundert Jahre andauernden Fehde? Check. Ein Piratenschiff, das in seiner Größe eher einer Insel ähnelt und Halloween-themed ist? Check. Ein Gefängnis auf dem Grund des Meeres, das in seinem Design an die Höllenkreise aus Dante Alighieri’s “Göttliche Komödie” erinnert. Eine schwimmende Stadt, eine Insel auf dem Meeresgrund, eine Insel im Himmel - alle mit ihrer eigenen Historie, einzigartigem Stil und Flair, die oft einer Kultur der realen Welt nachempfunden ist. “One Piece” wirkt wie ein durchgeknallt-toller Mischmasch aus internationalen Kulturen, Menschheitsgeschichte und allerlei Tropes aus Fantasy, Sci-Fi und allen Ecken der Popkultur.