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Latent homophobe Melodramatik: "Die Wunde"

Stu

Von Stu in Mutti ist die Beste - Die Kinostarts der Woche

Latent homophobe Melodramatik: "Die Wunde" Bildnachweis: © Salzgeber & Company Medien

Machen wir erst einmal eine Hollywood-Pause innerhalb des Specials und bereisen die Welt. Beginnen tun wir mit Südafrika. Dort spielt das Drama Die Wunde. Es geht um Männlichkeit und Ritus. Klare Sache, in den Film haben wir unsere Männerbeauftragte Lida geschickt. Sie war allerdings von Geschehen auf der Leinwand nicht wirklich begeistert. Sie gibt 4 Punkte und schreibt u.a.

[…] Weil Leinwandschwule einander magisch anziehen, ist rein zufällig der als „zu weich“ beschrieben Außenseiter Xolanis Schützling. Der hegt ebenfalls Gefühle für den athletischen Bad Boy Vija, worauf sein ritueller Führer mit heftiger Eifersucht reagiert – aber auf wen? „Ich weiß, was dein Problem ist. Du hast Angst davor, was du willst“, sagt Kwanda in bester Soap-Manier und lässt offen, ob er das Verhältnis zu Vija oder Xolanis Anziehung zu ihm meint. Die Dreieckskonstellation muss böse enden. Der homosexuelle Normbruch endet getreu verstaubter Mainstream-Gebote fatal für die Charaktere, deren überzeugende Darsteller das fatalistische Negativkonstrukt kaum aufwerten können.

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