Unsere Autorin Lida liebt natürlich Essen, bzw. ist ein Fan von Nahrungsaufnahme wie jeder andere Mensch, der gerne überleben möchte. Im Falle von The Dinner war der Appetit dann aber doch recht schnell weg. Trotz Stars, einem Dinner sowie ... nun ja, Kino, gab es hier wenig ansprechende Kost. Wenig gewürzt, schmackhaft oder ansehnlich. Da blieb einem fast alles im Hals stecken. Ok, wir hören ja schon auf. Lida vergab auf jeden Fall nur 2 Punkte:
[...]Die Problematik moralischer Aufrichtigkeit, professioneller Transparenz und das wahre Gesicht jener Menschen, die am vertrautesten scheinen, werden sauber ausgebreitet. Niemand soll die teure Abendgarderobe als Kostümierung elitaristischer Arroganz sehen. Das unbarmherzig ausgepatschte Familiendramolette ist entpuppt sich auf der Berlinale-Agenda als ähnlich quälende Pflichtübung wie das Luxusmenü. Dessen erster und letzter Gang sind als Zwischentitel eingebettet – eine der stilistischen Spielereien, die der Regisseur wahllos aufgreift und wieder fallenlässt. So wie es zu jedem Gang den passenden Wein, kommt jede großtuerische Moralfrage mit einer bequemen Antwort. Keine Angst, keiner ist ein wirklich schlechter Mensch. [...]