1. Highlights aus den Kinosälen:
Bohemian Rhapsody — Ein extrem unrunder, unfokussierter Film, der versucht möglichst viele Ereignisse zu erzählen und folglich fast alle Elemente zu kurz kommen. Auch dachte ich die ganze Zeit, dass der Film ziemlich stark darin versagt hatte zu zeigen, wieso Queen denn eigentlich so monumental, so besonders und so fucking gut waren. Viel wurde gesagt, nichts wurde gezeigt ... bis zum Finale. Die akribisch detaillierte Nachstellung des legendären Live-Aid-Auftritts fegte alle Kritikpunkte aus meinem Hirn. Bestialisch-gute Vorstellung von Rami Malek.
2. Flops aus den Kinosälen:
"I put my trousers on, have a cup of tea and I think about leaving me house. PARKLIFE!"
3. Highlights im Heimkino:
The Big Short — Ich hatte ein paar Gedanken darüber, wie anders geschrieben dieser Film ist im Vergleich zu 95% aller Filme, einfach nur deshalb, weil dieser Film einen völlig anderen Auftrag hat im Vergleich zu anderen Filmen und wie erstaunlich es doch ist, wie gut er dennoch funktioniert und so, aber ich kann mich nicht mehr erinnern.
Toy Story 3 — Immer noch perfekt. Alles an dem Film. Man kann nichts ankreiden. Hörst du "Toy Story 4"?! "TOY STORY 3" WAR PERFEKT!
High Fidelity — Als großer Musiknerd ist ein Film wie "High Fidelity" einfach nur herrlich. Fraglich ist da schon eher, ob der Film mit seiner objektifizierenden Narrative über Frauen ins heutige Zeitalter passt ... würde ich sagen, wenn ich den Film nicht verstanden hätte. Ich glaube ich habe ihn verstanden ... es waren der Protagonist und sein Machogehabe, das hier kritisiert wurde ... oder? ... Don't @ me.
The Ballad of Buster Scruggs — Coen Brothers und ihr schwarzer Humor gehen immer. Bei Anthology-Filmen ist es fast immer der Fall, dass einer der Kurzfilme qualitativ unweigerlich etwas unglücklicher ausfallen, aber nicht hier. Ich könnte ehrlich nicht sagen, welchen der sechs Teile ich am Besten fand. Bravo! (Ich glaube es ist ein Unentschieden zwischen dem Topf-Banker und "IMMANA GETCHA, MR. POCKET!"). Dass die Coens aber scheinbar mit einer Rollenverteilung aus den 60ern einverstanden waren, was ihre weiblichen oder einheimischen Charaktere anging, fand ich doch sehr enttäuschend.
Outlaw King — Toll gefilmt, toll gespielt und nüchtern erzählt ist "Outlaw King" ein starker Historienepic. "Braveheart" wird es nicht vom Thron stoßen, dafür ist die Pathos-Libido der Leute immer noch viel zu potent. Meiner Meinung nach lässt "Outlaw King" den gefeierten Mel-Gibson-Streifen weit hinter sich, aber auf mich hört man ja nie >_>
Live Forever — Studienbedingtes Arbeitsmaterial. England in den 90ern war echt faszinierend.
Anchorman 2 — Ich hab gelacht. War er wirklich gut oder clever? Eh.
The Night Comes for Us — Die Choreos fand ich toll. War er wirklich gut oder clever? Eh.
4. Flops im Heimkino:
Everest — Tolle Visuals und so. Hätte man nur mal ein oder zwei Dramaturgie-Kurse belegt.
5. Alles über Serien:
"Keine Zeit", sagte er, frei von jeglicher Ironie.
6. Für den Dezember plane ich:
Wieso? Geht euch gar nix an! Arbeitet ihr für die Regierung!?!??
7. Filmschaffende(r) des Monats:
TENACIOUS D #SEXINSPACE
8. Mein Monat hat mich irgendwie an diesen Film erinnert:
eine bestimme Storyline aus "Love, Actually"
9. Das hat mich diesen Monat am meisten beschäftigt:
Ich kann manchmal nicht schlafen, weil ich darüber nachdenken muss, wie unsere Zunge ein recht großer Fleischlappen in unseren Mündern ist, den wir nicht essen können ....
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