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Monatsrückblick Februar - Lidanoir

Smooli

Von Smooli in Moviebreaks Monatsrückblick: Februar

Monatsrückblick Februar - Lidanoir Bildnachweis: Prokino | Valeria Cotto & Brooklynn Prince in "The Florida Project"

1. Highlights aus den Kinosälen:

The Florida Project - Bonbonfarbene Vignetten zeigen die letzten unbeschwerten Momente einer Kindheit am sozialen Rand aus der Perspektive der 6-jährigen Protagonistin. Traurig und komisch, märchenhaft und bitter realistisch, voll magischer Schönheit und grotesker Wirklichkeit. Einer der besten Film über Kindheit. 

Hagazussa - Den gruselmärchenartigen Folk-Horror konnte  ich noch nicht sichten, aber das Echo der ersten Screenings steigert die Spannung noch. Klingt nach einer Neufassung des stummen Klassikers Häxan

Ma'ohi Nui - Eine bedrückende Bestandsaufnahme der ökologischen, sozialen und kulturellen Verwüstung, die Frankreichs Atomtests in Polynesien zurückgelassen haben. Kinder der 90er erinnern sich jetzt, wie wir damals dagegen protestiert haben. Und heute spricht kein Schwein mehr davon und Frankreich hat weiterhin sein territoriales Machtgebiet in der Hand. Die hervoragende Doku wird die Gleichgültigkeit hoffentlich aufbrechen. 

The Silence of OthersAlmudena Carracedo und Robert Bahar zeigen den unermüdlichen Kampf der Überlebenden des Franko-Regimes und die erschreckende Prominenz und Protektion, die der Diktator und seine greisen  Gefolgsleute unter Spaniens Neo-Faschisten genießen. Ein aufwühlendes Dokument über historische Negation und die beängstigende Bestndigkeit des Bösen. 

2. Flops aus den Kinosälen:

Becoming Astrid - Dank der Hauptdarstellerin kein furchtbarer Film, aber ein sehr enttäuschender. Von der Schriftstellerin und ihrem Schaffen erfährt man fast nichts, dafür sieht man sie oben ohne  (Déjà-vu: Marie Curie). Besser die alten Pippi Langstrumpf-Filme noch mal gucken. 

Death Wish - Pünktlich zum March for Our Lives kommt die Gegenpropaganda. Ein Wichsvorlage für die Alt-Right.

Maria Magdalena - Bible-Belt-Berieselung mit hanebüchenem  Arhouse-Touch, die ihre erzpatriarchalische Vorlage als feministisch-progressiv zu verkaufen versucht. Joaquin Phoenix gewinnt den blechernen Heiligenschein als eine der krassesten Jesus-Fehlbesetzungen aller Zeiten. 

3. Highlights im Heimkino:

Megane - Um Naoko Ogigamis eigenwillige Filmsprache zu genießen, braucht es etwas Beharrlichkeit und ein Faible für leise Ironie. Die kontemplative Komödie zelebriert die einfachen, doch kostbaren Dinge: Natur, Ruhe, Freundschaft, Nichtstun - und zwischendurch Eis essen. 

Macbeth - Eine der besten Adaptionen von Shakespeares militarismuskritischer Tragödie. Obwohl mir persönlich die  Schlüsselszene fehlte. 

4. Flops im Heimkino:

Die Nahrichten. Seriöse Berichterstattung ist natürlich kein Flop, dennoch depremiert die Nachlese der News, die ich während der Berlinale verpasst habe, total. 

5. Alles über Serien:

Die Serien-Sichtung auf er Berlinale hat leider nicht geklappt (dafür hatte ich fast alle anderen Filme, die ich sehen wollte - man kann nicht alles haben). Der Trailer zu The Terror hat meiner Neugier dann auch einen Dämpfer versetzt. Dafür hatte Bill Murray auf der Abschluss-PK eine Idee, die ziemlich cool klingt: alle Berlinale Wettbewerbs-Filme eines Jahrgangs als Homevideo-Box. Festival-Feeling to go. 

6. Für den März plane ich:

Unterlagenberge bezwingen.

7. Filmschaffende(r) des Monats:

Sridevi 

8. Mein Monat hat mich irgendwie an diesen Film erinnert:

Der Tod des Herrn Lazarescu

Lidanoir

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