1. Fantasy Filmfest - Wie es der Titel ja auch verrät, jedes Jahr wieder ein wahres Fest und eine grandiose Möglichkeit, ein paar kleinere und ausgefallenere Filmperlen abseits des Mainstream auf der großen Leinwand betrachten zu können. Filme wie It comes at Night, Hounds of Love, My Friend Dahmer, Marlina the Murderer in four Acts oder ES avancierten da gleich zu größeren oder kleineren Highlights meines Kinojahres. Schade nur, dass ich dieses Jahr nur halb so viele Filme mitnehmen konnte wie die Jahre davor.
2. mother! - Prätentiöses, selbstverliebtes Machwerk? Sicherlich. Aber wenn das so viel Spaß macht wie hier und gerade in der letzten halben Stunde in eine cineastische Achterbahnfahrt mündet, dann gerne mehr davon.
3. The Bad Batch - Ein Jammer, dass Ana Lily Amirpours zweiter Film keinen Kinostart bei uns bekommen hat. The Bad Batch ist nämlich, wie schon A Girl Walks Home alone at Night ein Fest für die Sinne und sollte am besten in absoluter Ruhe auf dem größten Bildschirm mit den besten Boxen genossen werden.
4. Barry Seal - Only in America - Hätte sich sicher etwas ernster nehmen dürfen bei dem Thema, schafft es aber mitsamt eines guten Pacings und einem starken Tom Cruise für richtig viel Spaß im Kinosessel zu sorgen.
5. Logan Lucky - Charmant und stark gespielt. Hier sitzt nicht alles, aber in den besten Momenten fühlt man sich in Logan Lucky's Welt richtig wohl.
2. Flops aus den Kinosälen:
1. Fantasy Filmfest - Hier meine ich natürlich nicht das Fest an sich, sondern die ganzen Rohrkrepierer, die sich dann natürlich doch immer wieder ins Programm einschleichen (irgendwie muss man es ja auch füllen). Ob nun Replace, The Crucifixion oder Super Dark Times, hier gab's alles von großer Enttäuschung bis hin zu ganz großem Mist.
2. Kingsman: The Golden Circle - So energielos hat man Matthew Vaughn noch nie erlebt. Ob hier wirklich Lust auf das Sequel bestand, wird nach der Sichtung fraglich.
3. Alles über Serien:
Es ist einfach eine Schande, dass wir jetzt schon wieder unbestimmt lange auf eine neue Season Rick & Morty warten müssen. Aber Season 3 hat bewiesen: qualitativ sinkt hier gar nix und die Ideen gehen den Machern scheinbar auch nicht aus. Sau stark! Sonst habe ich mich mal an die ersten Folgen von Star Trek: Discovery gewagt und kann mit gutem Gewissen bahaupten: Jau, das macht Spaß.
6. Für den Oktober plane ich:
Die Buchmesse unbeschadetet über mich (und unsere Gäste) bringen. Und ins Kino will ich natürlich auch noch: Blade Runner 2049, Schneemann und Thor: Tag der Entscheidung stehen ganz oben auf meiner Liste. Ach und diese Happy End Kritik muss ich jetzt auch langsam mal schreiben.
7. Filmschaffender des Monats:
Ana Lily Amirpour. Freue mich sehr auf ihre Zukunft.