{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Rückblick Vitellone

Smooli

Von Smooli in Moviebreak Monatsrückblick: Mai

Rückblick Vitellone Bildnachweis: © Tobis Film

1. Meine Highlights des Monats:

Charade - Eine überaus gelungene Mischung aus wendungsreichem Thriller und amüsanter Screwball-Komödie. Die Leistung der namhaften Darsteller ist auf einem ähnlich hohen Niveau wie Stanley Donens Inszenierung. Der wahre Star ist jedoch Peter Stones Drehbuch. Feinfühlig, liebenswert, spannend und wunderbar vielseitig weiß das Skript zu jeder Sekunde zu überzeugen.

Soy Cuba - Wahrlich famos ist diese viel zu unbekannte Hymne auf die kubanische Revolution. Aufgeteilt in vier Episoden erzählt Soy Cuba über die soziale Ungerechtigkeit und den ungebrochenen Revoluzzer-Geist im damaligen Kuba. Dabei packt der Film trotz seines episodenhaften Aufbaus erstaunlich viel Tiefgang in die einzelnen Teile und vermag es dadurch ein erstaunlich kompaktes Gesamtbild zu ergeben. Wie selbstverständlich bahnt sich die Kamera ihren Weg durch Menschenmengen und beeindruckende Naturkulissen. Die zahlreichen Plansequenzen vermitteln eine erdrückend greifbare Atmosphäre, die den Zuschauer im wahrsten Sinne des Wortes kubanische Luft atmen lässt.

Paris, Texas - Wim Wenders introvertierte Suche nach der eigenen Identität. Untermalt vom minimalistischen Klang akustischer Gitarren durchstreift Travis die Wüste. Selten, vielleicht auch nie, wurde das Genre des Roadmovies dermaßen gekonnt mit der filmischen Selbstreflexion des Protagonisten gekoppelt. Seine Annäherung ist so voll von aufrichtigen Gefühlen, von echter Sehnsucht und wahrer Selbsterkenntnis, dass der Film mehr als nur einmal zu Tränen rührt. Ein ganz großes Werk, zeitlos und absolut.

Schießen Sie auf den Pianisten -Herrlich unbeschwert entwirft Truffaut eine Hommage an das Gangstergenre und schafft es ohne viel Aufwand den Zuschauer in seine Welt zu ziehen. Atmosphärisch stimmig, inhaltlich mitreißend und inszenatorisch mit einigen gekonnten Kniffen versehen, gelingt es dem Film auf ganzer Linie zu überzeugen.

The End of the Tour - Regisseur James Ponsoldt schafft es sich seinen Figuren völlig unaufgeregt und ohne typische Klischees zu nähern. Im Mittelpunkt steht die Beziehung zwischen dem Rolling Stones Reporter Lipsky und dem gefeiertem Autor David Foster Wallace. Dass sich diese Bindung so gut auf den Zuschauer überträgt liegt natürlich einerseits an den feinen Dialogen und andererseits an den gelungenen Leistungen von Jesse Eisenberg und Jason Segel. Schön, dass sich ein Film mal wieder darauf versteht seine Charaktere durch ihre Interaktion miteinander zu zeichnen und aufgrund dieser Erkenntnisse weiterzuentwickeln.


2. Meine Flops des Monats:

Francesca – Verkauft sich selbst als Neo-Giallo und tritt das Subgenre dadurch mit Füßen. Formal wie inhaltlich einfach nur unterste Schublade. Finger weg davon!

Stranger Than Paradise – Eigentlich mag ich ja Jim Jarmusch. Seine Filme sind nicht darauf ausgelegt eine großartige Geschichte zu erzählen, vielmehr geht es darum als Zuschauer Zeit mit den Figuren zu verbringen. Hier hat das leider nicht geklappt. Liegts am Film oder war ich einfach nur in der falschen Stimmung? Da muss wohl bald eine Zweitsichtung her.

Fritz Lang – Eigenartige Mischung aus Drama und Dokumentarfilm, die leider nicht wirklich aufgeht. Atmosphärisch und vor allem darstellerisch (Heino Ferch ist genial als Fritz Lang) gelingt es dem Film sich halbwegs zu retten. Inhaltlich ist das jedoch eine kleine Katastrophe.


3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen:

Nightmare on Elmstreet - Wie selbstverständlich entlockt Wes Craven dem Slasher-Genre neue Facetten und kreiert gleichzeitig eine seiner größten Ikone. Freddy Krüger (the one and only: Robert Englund) ist die alptraumhafte Visualisierung der Erbschuld, bestraft die nichtsahnenden Teenager für die Sünden ihrer Eltern. Handwerklich überaus gekonnt verwischt Craven die Grenze zwischen Wirklichkeit und Traum bis zur Unkenntlichkeit und lässt die unheilvolle Mischung aus Schlaflosigkeit, quälender Todesangst und dem schleichenden Verlust der kognitiven Fähigkeiten unermüdlich auf den Figuren lasten. Unaufhaltsam zehrt er nicht nur von den Kräften der Protagonisten im Film, sondern sucht auch uns heim. Während des Schauens, aber vor allem nach dem Film, wenn wir in unseren Betten liegen und kurz davor sind in die Welt des Traums überzugehen.


4. Meine aktuelle Lieblingsserie:

/


5. Was ich im Juni gucken möchte:

Green Room, The Neon Demon, High Rise, Everybody Wants Some!!


6. Das hab ich zuletzt gedacht:

In einer Wochen startet schon die EM?!


7. Was ich aktuell neben Moviebreak mache:

Die Liste ist lang…


8. Was mich demnächst beschäftigen wird:

Filme und Fußball


9. Der Monat Mai in einem Wort:

Milchshake


Vitellones Profil

Wird geladen...