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Monatsrückblick März - Lidanoir

Smooli

Von Smooli in Moviebreak Monatsrückblick: März

Monatsrückblick März - Lidanoir Bildnachweis: © Netflix | Eine der Soll-Kinderstars beim Vorsprechen für die Rolle eines ermordeten Soll-Kinderstars: "Casting JonBenet"

1. Highlights aus den Kinosälen:

Der junge Karl Marx– No, you won't fool the parents of the revolution. Wäre Geschichtskino immer so gewitzt und lebendig, dann - würden es auch nicht mehr Leute gucken. Aber diejenigen, die es tun, hätten mehr Spaß.

Moonlight – Bedarf keiner weiteren Erklärung oder Empfehlung. Zweite gibt es hier trotzdem.

Denial –Konzentriertes Gerichtsstück über einige jener unscheinbaren, zu schnell vergessenen Menschen, deren Engagement wir unsere brüchige historische Wahrheit verdanken.

Die versunkene Stadt Z – Angenehm nachdenklicher, auf historische und psychologische Glaubhaftigkeit bedachter Gegenentwurf zum Indiana-Jones-Abenteuerkino.

2. Flops aus den Kinosälen:

Die Schöne und das Biest – Noch verstaubter, als das Schloss, in dem die durch ihr Äußeres definierte Protagonistin ihre Träume von Bildung und der großen, weiten Welt gegen ein Ballkleid und die Personalunion zweier Boy-Band-Typen (Bad Boy Beast und Prince Charming) eintauscht. Fun Fact: Das Ganze wird als Story einer starken Heldin vermarktet.

Die Häschenschule – Biederster Pennälerhumor aus Uropas Zeiten. Die Optik, noch das Netteste am Original, wurde modernisiert. Der Rest blieb verkrustet-konservativ wie anno dazumal.

Life – Für alle, die sich an der Innovation von Alien stören, gibt es jetzt den uninspirierten Abklatsch mit fortschrittsfeindlicher Message.

The Boss Baby – Noch plumper und dümmer als der Titelkalauer.

The Shack – Plump-pathetische, christlich-konservative Missionars-Schnulze

Birth of a Nation – Dito The Shack.

3. Highlights im Heimkino:

Ein Highlight wäre es, Zeit und Ruhe zu finden, den auf der Berlinale leider versäumten, aber hochinteressant klingenden Casting JonBenet nachzuholen.

4. Flops im Heimkino:

Ein Paar Protagonisten in meinem heimischen Umfeld sind die totalen Flops. In einer Serie wären das die spießigen Nervbratzen (zu Schurken fehlt das Format).

5. Alles über Serien:

Lassen wir anlässlich des It-Trailers alle noch mal die alte Mini-Serie Revue passieren. Schrecklich-schön.

6. Was ich im April gucken möchte:

Queen of Katwe – Eine jener wahren Geschichten, die meist unerzählt bleiben, weil sie von Heldinnen handeln, statt von Helden.

The Bye Bye Man – Der wird Trash, flüstert mir eine finstere Gestalt zu. Aber als unverbesserlicher Horrorfan bin ich trotzdem neugierig.

7. Filmschaffender des Monats:

Da der März Women's History Month war alle weiblichen Filmschaffenden. Aber keine Sorge, Jungs: Die nächsten elf Monate sind wieder einer nach dem anderen Men's History Month.

8. Der Monat in einem Wort:

Ausgemärzt.

Lidanoir

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