Fernando Solanas‘ aufrüttelnder Dokumentarfilm ist der jüngste zahlreicher filmischer Versuche, den Konsumenten die Lebensnotwendigkeit einer ökologischen Landwirtschaft darzulegen. Erfolgversprechend ist die erschütternde Beweisaufnahme trotz ihrer Stichhaltigkeit und Tragik nicht, doch dass liegt nicht an etwaigen Defiziten der Produktion, sondern denen der Konsumenten. Am Ende sind sie es, die jeden noch so dubiosen Vorwand heranziehen, um ihren Bio-Boykott zu rechtfertigen. Wie es einmal vor der Kamera heißt: „Wir akzeptieren ein korruptes System.“