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"Moon Knight": Steelbook - Limited Edition - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in "Moon Knight": Steelbook - Limited Edition

"Moon Knight": Steelbook - Limited Edition - Kritik Bildnachweis: © Disney

Mit unzähligen Kinofilmen, Figuren und mittlerweile auch Disney+ Serien, haben wir im MCU als Zuschauerinnen und Zuschauer schon einiges erlebt. Und gerade die Serien bieten hier viele schöne Geschichten, die vielleicht auf der großen Leinwand so gar nicht funktioniert hätten und somit eine gelungene Ergänzung. Und dennoch: Die Qualität der Serien – was Disney mittlerweile selbst stark gemerkt hat – schwankt teils und offenbart uns tolle Erzählungen wie WandaVision, Loki, What If…?, Hawkeye oder Ms. Marvel, aber auch manchmal gewisse Fehlgriffe (in Figuren, Erzählung, Herangehensweise) wie The Falcon and the Winter Soldier, She-Hulk: Die Anwältin, Echo oder Secret Invasion. Eine Serie fällt aus diesem Raster aber ein wenig heraus und dies ist wohl Moon Knight, welche schon 2022 – nach einer Umsetzung von Jeremy Slater ihre Premiere feierte. Nun, mit der Veröffentlichung der 4K UHD Limited Steelbook Edition, ist es der perfekte Zeitpunkt um einmal zurückzublicken auf die Geschichten des mysteriösen Helden und . In insgesamt sechs Folgen gibt es dabei eine mystische Seite des MCU und ein Held, der eigentlich keiner ist bzw. keiner sein will.


Story

Als dem sanftmütigen Souvenirverkäufer Steven Grant (Oscar Isaac) auf einmal Filmrisse und Erinnerungen an ein anderes Leben zu schaffen machen, findet er heraus, dass er an einer dissoziativen Identitätsstörung leidet und seinen Körper mit dem Söldner Marc Spector teilt. Als Stevens/Marcs Feinde sich ihnen nähern, müssen sie sich mit ihren komplexen Identitäten auseinandersetzen, während sie in ein tödliches Mysterium zwischen den mächtigen Göttern Ägyptens hineingeraten.

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Kritik

Götter sind indes keineswegs Neuland im MCU – und schon gar nicht bei Marvel und seinen Comics – bieten aber gerade hier mit Moon Knight eine erfrischende Herangehensweise und einen guten Nebenschauplatz, der für genügend Spannung und Spaß sorgt. Dabei ist Moon Knight allerdings nicht frei von Fehlern: Schon zu Beginn bleibt die Serie zu stark zurück und offenbart nur Stück für Stück sein eigentliches Potenzial. Highlight ist und bleibt aber über die komplette Zeit wohl Oscar Isaac, der mit seinen diversen Gesichtern die komplette Serie fast im Alleingang trägt. Dabei ist der restliche Cast ebenfalls grandios besetzt und zeigt gerade mit einen tollen Bösewicht. Und dennoch: An vielen Stellen bleibt die Serie etwas hinter seinen Möglichkeiten zurück. Wo Moon Knight aber immer punkten kann, ist bei seiner eigenen Fantasywelt. Spätestens wenn der Titelgebende Held – wie eine Zwiebel – mehr und mehr von seinem Inneren preisgibt und auch mehr in die mythologische Welt eintaucht, gibt es wirklich tolle Momente, die in Erinnerung bleiben.

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Gerade hier hätte Jeremy Slater noch mehr ins Detail gehen müssen. Denn ob gewollt oder nicht, dass finale fühlt sich fast standartmäßig für das MCU an. Statt großangelegter fantastischer Fantasy-Welten und Ideen – wie im Mittelteil der Serie – bleibt es hier recht oberflächlich, typisch actionreich und flach. Und dennoch: Gerade die Figur des Moon Knight und seine Performance von Oscar Isaac weiß zu überzeugen. Hier hat die Geschichte auch noch einige Überraschungen im Gepäck, die die insgesamt sechs Folgen doch noch deutlich aufwerten. Am Ende bleibt es aber dabei: Das Gewisse etwas fehlt einfach und die Erzählung bleibt an vielen Stellen zu kurz und schnell abgehackt. Gerne wären wir noch tiefer in das Mysterium der Figur und der Götterwelt eingetaucht. Und ob es noch eine 2. Staffel geben wird, ist bislang unklar. Fans von guten MCU Geschichten bekommen hier aber einen Helden geboten, der deutlich anders ist und gerade deswegen zu gefallen weiß. Einen Blick ist daher die Serie auf jeden Fall Wert und kann gerade im Mittelteil mit Kreativität, Überraschungen und einen tollen Moon Knight überzeugen.


Die 4K UHD Limited Steelbook Edition

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Die Box von Moon Knight ist seit dem 21. Juni im Handel erhältlich und hat gerade optisch einiges zu bieten. Überhaupt schafft es Disney sehr gut seine Steelbooks mit seinen Covern aufzuwerten. Doch auch abseits davon, kann die Veröffentlichung überzeugen. Gerade das Bild ist hervorragend umgesetzt und knackscharf. Dies liegt natürlich am gut umgesetzten HDR10. Allerdings – und dies ist schade – liegt der Version kein Dolby Vision vor. Diese Version bleibt weiterhin nur Disney+ vorenthalten und damit dem Streaming. Aber auch abseits dessen, kann sich das Bild sehen lassen. Zwar bietet Moon Knight nicht ganz so viele abwechslungsreiche Szenarien wie andere Serien, doch visuell bleibt es trotzdem ein klares Highlight.

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Der Ton indes – vorliegend für Deutsch in Deutsch Dolby Digital 5.1 – ist gut abgemischt und erzeugt einen tollen Raumklang. Für das ganz besondere Erlebnis, müsst ihr allerdings auf den O-Ton zurückgreifen: Hier findet ihr nicht nur die Englisch Dolby True HD 7.1 Version, sondern auch die grandiose Englisch Dolby Atmos Version. Insgesamt ist aber alles gut abgemischt, kann mit Höhen und gut pointierten Tiefen auftrumpfen und einen ordentlichen Bass, der gerade in den Action-Sequenzen toll zur Geltung kommt. Als Extras liegen der Version ein Making Of (64:53 Min) bei, welches wirklich schöne Hintergründe zur Serie bietet und Fans einen tollen Einblick in Dreh, Mythologie der Figur, dem MCU, den Stars und vielen mehr aufzeigt. Abseits dessen gibt es noch kleine Extras wie Ägyptologie (6:09 Min), Pannen vom Dreh (2:11 Min) sowie Zusätzliche Szenen (3:48 Min).


Fazit

Moon Knight kann vor allem von seiner Andersartigkeit profitieren, die dann leider Richtung Finale doch etwas verloren geht. Und natürlich Oscar Isaac, der die vielen Facetten seiner Figur – hier verraten wir nicht zu viel – gekonnt umsetzt und stets Spannung und Interesse erzeugen kann. Überhaupt ist die Serie genau dann am besten, wenn sie von einer gewissen Kreativität lebt. Im Gesamten reiht sich Moon Knight aber eher im guten Mittelfeld des MCU ein. Fans sollten aber auf jeden Fall ein Blick riskieren. Die Veröffentlichung selbst, ist aber ohne große Zweifel: Visuell ansprechend, technisch hervorragend umgesetzt und mit tollen Extras ausgestattet, gehört sie klar in jedes Regal.

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