Bildnachweis: Duell #7: The Grand Budapest Hotel vs. A Touch of Sin

MB-Duell: Best of 2014 - Runde 3

von Tobias Kiwitt

The Grand Budapest Hotel: "Grand Budapest Hotel" erzählt von den Abenteuern des Gustave H, dem legendären Concierge eines berühmten europäischen Hotels zwischen den Weltkriegen, und dem Lobby-Jungen Zero Moustafa, der zu seinem treusten Freund wurde. Die Geschichte involviert den Diebstahl und das Wiederauffinden eines unbezahlbaren Renaissance-Gemäldes sowie den Streit um ein enormes Familienvermögen - alles vor dem Hintergrund eines sich ebenso plötzlich wie dramatisch wandelden Kontinents. (MB-Wertung: 8.5)

A Touch of Sin: Minenarbeiter Dahai klagt an: Aus den Versprechungen des Minenbesitzers wurde nach der Privatisierung nichts. Statt den Arbeitern Dividenden auszuzahlen, haben sich nur die Dorfoberen bereichert. Niemand außer ihn scheint die Korruption zu kümmern, nichts das System zu erschüttern. Als man Dahais Schweigen kaufen will und ihn brutal niederschlägt, greift der Ankläger selbst zur Waffe. Auf der Heimreise zu seiner Familie wird Wanderarbeiter Zhou San von einer Gruppe Jugendlicher überfallen. Mit seiner Pistole entledigt er sich der Angreifer. Zurück bei seiner Familie, die am Rande einer boomenden Mega-City in einer Hütte lebt, schweigt er und verheimlicht, woher seine stetigen Geldzahlungen kommen. Seine Frau und sein kleiner Sohn sind sich fremd geworden. Während die Frau auf ein besseres Leben hofft, überfällt er kaltblütig und routiniert ein wohlhabendes Paar, das gerade eine Bank verlässt. Xiao Yu trifft auf einem Autobahnrastplatz ihren Geliebten. Sie fordert von ihm, er soll seine Ehefrau verlassen, und bleibt enttäuscht zurück, als sie seine Unentschlossenheit merkt. Bei dem Versuch, ihrem Leben mit einem neuen Job als Sauna-Rezeptionistin Selbstbestimmung zurückzugeben, scheitert sie. Als ein reicher Gast sie demütigt und sexuell übergriffig wird, wehrt sie sich und sticht ihn nieder. In einer Kleiderfabrik wird der jugendliche Xao Hui beschuldigt, am Unfall seines Kollegen Schuld zu tragen. Er flüchtet, um Regresszahlungen zu entgehen. Sein neuer Job führt ihn in einen Nachtclub. Hier arbeitet er als Servicekraft und verliebt sich unglücklich in eine Kollegin. Wieder zieht es ihn weiter. Doch der triste Alltag in Wohnheimen, zusammengepfercht mit anderen Lohnabhängigen und ohne Aussicht auf Besserung der Lebensumstände, treibt ihn in den Selbstmord. (MB-Wertung: 8.0)

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