Von OnealRedux in Martial Arts Helden: Früher war alles besser?
am Samstag, 05 Juli 2014, 09:56 Uhr
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Wie Jackie Chan, ist auch Jet Li einer meiner Kindheitshelden. Filme wie „Die schwarzen Tiger von Hongkong“, „China Swordsman“, „Es war einmal in China 2“, „Fist of Legend“, „Tai Chi“ oder später „Hero“ gehören zu den absoluten Meilensteinen des Genres. Und hierbei war Jet Li immer der aufrechte Kämpfer für Gerechtigkeit. Seine Markenzeichen: Eine unglaubliche Geschwindigkeit (später musste er gar für amerikanische Filme langsamer werden), ein subtiler Humor sowie eine Präsenz, die im zum absoluten Star machte. Vor allem seine späteren Action-Filme, wie „Romeo Must Die“, „Kiss of the Dragon“ oder „Unleashed – Entfesselt“, wurden von Fans gefeiert.
Doch diese Zeiten sind nun schon lange vorbei. Seit dem Jahre 2007 (und somit nach „Fearless“ und „Warlords“) gab es keine nennenswerte Projekte mehr. Während Filme „The Forbidden Kingdom“ oder „Die Mumie - Das Grabmal des Drachenkaisers“ noch als durchschnittlich gewertet werden können und seine Auftritte in „The Expendables“ als bemüht, zeigt er sich bei anderen Projekten vollkommen verloren.
Filme wie „Die Legende der weissen Schlange“, „Flying Swords of Dragon Gate“ oder „Badges of Fury“ wurden Flops und von Kritikern wie Zuschauern zerrissen. So auch von mir. Dabei kann Jet Li auch anderes Kino als Fantasy oder stupide Action („Fury“ war furchtbar). Denn gerade mit dem Drama „Ocean Heaven“ zeigte sich Li im Jahre 2010 von einer gänzlich anderen Seite: Gefühlvoll, verzweifelt und liebevoll. Eine tolle Performance, die er gerne wiederholen darf.
Was kommt als nächstes: Mit „The Expendables 3“ kommt zurzeit Jet Lis letzter Film in die Kinos. Vielleicht konzentriert er sich aktuell mehr auf seine Stiftung oder auf die Familie. Hinzukommt, dass Li an Hyperthyreose erkrankt ist. Wie es mit seiner Filmkarriere also weitergeht, steht
bislang in den Sternen.