Von OnealRedux in Martial Arts Helden: Früher war alles besser?
am Samstag, 05 Juli 2014, 09:56 Uhr
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Früher war alles besser? Nun, keine Angst, ich habe nicht vor plötzlich in Ressentiment zu verfallen oder der Vergangenheit nach zu jagen. Dennoch stelle ich mir aktuell bezüglich meines Lieblingsgenres immer öfter die Frage: Warum können meine einstigen Helden und Legenden nicht mehr an ihre Erfolge anknüpfen? Dies soll natürlich nicht bedeuten, dass es aktuell keine tollen Martial-Arts-Filme mehr gibt. Immerhin konnte mir zuletzt „The Raid 2“ förmlich den Atem rauben und auch Werke wie "Tiger & Dragon Reloaded" (OT: „Da lui toi“) haben gezeigt, dass Klassik und Moderne zusammen eine wahre Harmonie ergeben können. Doch das gleiche kann ich nicht von Stars wie Jackie Chan, Jet Li, Tony Jaa oder gar Donnie Yen behaupten. Dabei waren es doch gerade diese Namen, die mich dem Genre des Martial-Arts näher brachten. Mir die Klassiker in ihrer Perfektion schenkten und somit auch eine Menge Spaß. Doch blicke ich heute auf ihre aktuellen Werke, stimmt mich dies eher traurig.
Warum dem so ist, dies möchte ich in diesem kleinen Special (oder eher Essay) einmal näher beleuchten. Ich möchte dies in Form einer Argumentation tätigen. Eine, unterteilt in meine Lieblinge des Genres. Ihre Vergangenheit, ihre aktuellen Werke und ihre mögliche Zukunft. Vielleicht teilt ihr hierbei meine Einschätzung. Vielleicht denkt ihr aber auch konträr. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich mir das einmal von meiner Seele schreiben muss.
Weshalb mir das so wichtig ist? Nun, das Martial-Arts-Genre begleitet mich seit meiner Kindheit. Während Jackie Chan fest zum Abendprogramm gehörte (gerade am Wochenende), war es wohl eher mein erster Film überhaupt in dem Genre, welcher mich festigte: Und zwar „A Chinese Ghost Story“. Damals lief solch ein Programm noch auf ARD, sodass ich mit meinem ersten Fernseher – ich war gerade acht geworden und stolz wie Oskar – um 22 Uhr diesen Klassiker sehen durfte. Die Kostüme, die Action, die Fantasy, all dies formte sich in meinem Kopf zu etwas zusammen, was ich gerne als wahre Leidenschaft bezeichne. Ich liebe dieses Genre und daher ist mir sein Werdegang natürlich sehr wichtig. Mit Eifer verfolge ich jedes Projekt, freue mich auf Neuerscheinungen und hoffe natürlich. Doch in den letzten Jahren wurden diese Hoffnungen mehr und mehr zerschlagen. Doch was ist passiert?