Unsere Erde ist die Heimat unzähliger Lebewesen und einige von ihnen sind ganz besonders. Sie sind erfolgreich, stärker als andere, extrem anpassungsfähig, gute Teamplayer oder echte Überlebenskünstler. Doch was genau ist ihr Erfolgsrezept? Diese Serie zeigt auf unvergleichliche Weise was bestimmte Tiere zu etwas ganz besonderem macht. Und neuste Erkenntnisse aus der Wissenschaft und der Verhaltensforschung liefern faszinierende Einblicke in die Wunder der Tierwelt.
Episoden: 01 Raubtiere 02 Superhirne 03 Opportunisten 04 Die Macht der Vielen 05 Überlebenskünstler 06 Kaltblütige Killer
Kritik
Chris Peckham nimmt sich in dieser, von der BBC produzierten, sechsteiligen Serie verschiedener Tiergruppen an und untersucht, wieso sie erfolgreich sind und sich in der Natur durchsetzen konnten. Dabei stehen ganz unterschiedliche Tiergruppen im Fokus, was die Angelegenheit spannend und abwechslungsreich gestaltet. Tiere im Schwarm verhalten sich anders als Raubkatzen, und die wiederrum müssen anders agieren als es so richtig eindrucksvolle und gefährliche Tiere tun.
Die Serie legt den Fokus dabei durchaus auf eine wissenschaftlich fundierte Analyse. Die Inhalte werden allerdings spannend und lebendig an den Zuschauer getragen, von trockener Langeweile wird man hier nicht geplagt. Insgesamt warten 300 Minuten voller Erkenntnisse auf willige Zuschauer. Die Anzahl der verschiedenen, vorgestellten Tiere bleibt dabei gut überschaubar. Das ist hilfreich, da so mehr Informationen zu den einzelnen Tierarten transportiert werden können. Zum Experten für Löwen wird man vermutlich nach dem Anschauen nicht, aber man versteht die majestätischen Raubkatzen wohl ein bisschen besser. Chris Peckham als Moderator ist darüber hinaus sympathisch und hat eine angenehme Stimme, auch die deutsche Synchronisation ist anhörbar.
Fazit
Unterhaltsam, spannend und durchaus auch lehrreich: The Wonder of Animals enttäuscht die Freunde von anständigen Tierdokumentationen nicht. Das Bild dürfte, besonders im Anbetracht der Tatsache, dass 2014 gedreht wurde, gerne etwas besser sein, damit man die eindrucksvollen Tiere in ihrer vollen Pracht bestaunen kann. Doch das tut dem Vergnügen letztendlich nur geringen Abbruch.
Die Blu-ray: Die Blu-ray im Vertrieb von Polyband (erschienen am 24.6.2016) kommt im schicken Pappschuber (ohne aufgedrucktes FSK-Logo) daher. Auf den insgesamt zwei Discs befinden sich je drei Episoden. Bei den Tonspuren kann zwischen deutscher und englischer ausgewählt werden, beide kommen in sauber abgemischtem und klarem DTS HD 2.0 daher. Das Bild ist in Ordnung, dürfte aber besonders für den Release auf Blu-ray gerne etwas schärfer und auch kontrastreicher sein. So wirkt das Ganze eher wie eine DVD-Produktion, was bei einer Dokumentation, die 2014 gedreht wurde, eigentlich nicht passieren dürfte.