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Eine Box wie ihre drei Filme - Durchschnittlich

D0mas

Von D0mas in Liam Neeson-Edition - Kritik

Eine Box wie ihre drei Filme - Durchschnittlich Bildnachweis: © Studiocanal: Liam Neeson in "Non-Stop"

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Lohnt sich diese großspurig betitelte “Liam Neeson-Edition” also? Auf den ersten Blick: Nein. Weder beinhaltet die Box mit ihren drei Filmen so etwas wie ein übergreifendes Thema, noch sind die Filme wirkliche Glanzpunkte in Neesons Karriere. Und schon gar nicht wird hier die angekündigte Bandbreite von Neesons darstellerischen Fähigkeiten widergespiegelt. In “Unknown Identity” und “Non-Stop” spielt er im Prinzip sich selbst, während er in “Chloe” nur als (beinahe zweckmäßige) Nebenfigur auftritt und wenig darstellerisches Können zeigen darf. Diese Box wirkt zusammengewürfelt und etwas wahllos, auch wenn man sie im Großen und Ganzen als die “Liam Neeson-Missverständnisbox” betiteln könnte (dem Schreiber ist dabei bewusst, dass zwei Filme vom gleichen Regisseur stammen und auch Julianne Moore in 2 Filmen auftritt. Außerdem darf die Box von StudioCanal natürlich nur Filme von StudioCanal beinhalten. Leider ändert dies wenig an der lieblos zusammengewürfelten Art). Jeder Liam Neeson Fan sollte also noch einmal einen guten Blick in das heimische DVD/Bluray-Regal werfen und wenn sie oder er nur einer dieser Filme dort wiederfindet auf den Kauf dieser Box verzichten.

Wer sich allerdings sowieso alle drei Filme dieser Box gedenkt zuzulegen und Fan der genannten Machwerke ist, der kann mit gutem Gewissen zugreifen. Die Discs machen alle technisch einiges her und sind auch in Sachen Extras umfangreich gestaltet (vor allem “Chloe”). Außerdem ist auch der Preis von 20 Euro in Ordnung.

Und das kann man dann wohl auch für die ganze Box sagen: Trotz fehlendem Thema und wirrer Filmauswahl sind die Filme im Schnitt in Ordnung (“Unknown Identity” etwas über dem Strich, “Chloe” darunter). Ein echtes künstlerisch und darstellerisch würdiges Abbild des irischen Darstellers ist die “Liam Neeson-Edition” aber bei weitem nicht geworden.Da hat StudioCanal wohl einfach danach gegriffen, was gerade ging. 

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