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"Kabaneri of the Iron Fortress" - Volume 2 - Kritik

Furuha

Von Furuha in "Kabaneri of the Iron Fortress" - Volume 2 - Kritik

"Kabaneri of the Iron Fortress" - Volume 2 - Kritik Bildnachweis: © 2016 WIT STUDIO / KABANERI COMMITTEE

Story

Zur Zeit der industriellen Revolution hat ein Virus die Menschen in Kabane, lebende Leichen, verwandelt. Die Überlebenden haben sich in Bahnhöfen verschanzt, die nur durch gepanzerte Zugfestungen erreicht werden können. Als eines Tages eine Dampflok voller Kabane in den Bahnhof Aragane rast, wird auch Dampfschmied Ikoma von einem Kabane angefallen, kann den Virus jedoch aufhalten. Nun ist er halb Kabane, halb Mensch: ein Kabaneri!


Kritik

Bei einem kurzen Anime von nur 12 Folgen ist es klar, dass die Geschichte schnell ins Rollen kommt und so sieht sich auch Ikoma, der nun ein Kabaneri ist, mitten in den Geschehnissen. Dass dabei das World-Building, was in diesem apokalyptischen Steampunksetting mehr als interessant wäre, zu kurz kommt und eine Bindung zu den Gegebenheiten der Welt, der Regierung, Menschen & Co. fast unmöglich macht, müssen die Zuschauer hinnehmen. Dafür bekommen sie intensive Actionszenen und eine weiterhin niveauvolle Animation, gepaart mit einem erfrischenden Zeichenstil, was dieses Manko fast, ja fast, vergessen macht. 

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Der Anime hält gewohnt das Brutalitätslevel und scheut sich nicht, mit gezeichnetem, dunkelroten Blut um sich zu werfen. Interessant sind die menschlichen Abgründe, die sich auf engstem Raum in den Dampfloks auftun und eine Aktualität präsentieren, die die Macher so vermutlich nicht geplant hatten. Ikoma gilt als ein Aussätziger, eine Gefahr und wird behandelt, als wäre seine Verwandlung in einen Kabaneri ansteckend. Die Angst vor allem Fremden, die in Panik, Aggressivität und hochgradiger Ablehnung resultiert, ist ein Spiegelbild der aktuellen Zeit, in der sich die Menschen vor allem fürchten, was sie nicht verstehen und einordnen können.

Haben wir in unserer Kritik zur ersten Volume noch die Charakterzeichnungen gelobt, müssen wir leider an diesem Punkt dieses Lob zurückziehen. Klischees schleichen sich in neu auftauchende Charaktere – so kommt der Antagonist auf den Plan, der mit pathetischer Motivation und augenrollender, erzwungener Coolness, sich in Situationen einmischt und auch zu unserer Hauptcharakterin Mumei ein ganz besonderes Verhältnis pflegt. Auch diese enttäuscht mit Überzeichnungen und Fokussierung auf die klassischen Anime-Pantyshots, die sie in ein Lolita-Bild drängen. Wie sich die letzten Folgen auf das Gesamtbild des Anime auswirken, bleibt abzuwarten.

Die Kritik zur ersten Volume könnt ihr hier lesen.


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Die Blu-Ray Version von Kabaneri of the Iron Fortress aus dem Hause Kazé kommt wieder in einem attraktiven Schuber daher (VÖ: 2. Februar 2020). Wie bei Volume 1 sind auch die Sprachausgaben in jeweils Deutsch DTS-HD MA 2.0 und Japanisch DTS-HD MA 2.0 vorhanden, Deutsche Untertitel können an- oder ausgeschaltet werden. Neben Folge 5-8 gibt es auch hier kein Bonusmaterial. Das schicke Digipack ist aber ein Blickfang, mit einem weiteren Booklet als Gimmick. Der Rücken der Edition passt sich perfekt an Volume 1 an.



Fazit

"Volle Kraft voraus!" ist das Motto der Episoden, die in dieser Volume enthalten sind. Dabei scheint es wohl egal, ob die Passagiere kräftig durchgeschüttelt werden, die Orientierung verlieren oder mitten in ein Spinnennetz aus Klischees fliegen. Unterhaltsam ist dieser Ritt aber weiterhin.

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