Fortsetzungen sind mies. Alle? Natürlich nicht. Es gibt durchaus Sequels, die mit ihrem Vorgänger mithalten können. Im Fall von Der Pate 2 aus dem Jahre 1974 sind einige sogar der Meinung, dass der erneut von Francis Ford Coppola inszenierte Film den ersten Teil sogar überflügelt. Ob dem wirklich so ist soll jeder für sich selbst entscheiden. Der Pate 2 erzählt die Geschichte von Michael Corleone (Al Pacino) weiter, fungiert zeitgleich aber auch als Prequel und zeigt uns, wie Vito Corleone (Robert De Niro) der Pate wurde. Das ist großes, klassisches Kino. Hier das Fazit der MB-Kritik:
Sollte man „Der Pate – Teil II“ zum ersten Mal sehen, wird man eventuell von der Charakter-Vielfalt, von der komplizierten Erzählstruktur und von der enormen Filmlänge etwas überrumpelt. Lässt man sich jedoch auf den Film ein, verfolgt alle Szenen und Dialoge genau und wiederholt einige bei Bedarf, dann mausert sich dieser Streifen zu einem wahren Musterbeispiel eines Sequels. Gerade als Brücke zwischen dem ersten und dem dritten Teil macht dieser Film eine makellose und vorbildliche Figur. Al Pacino und Robert De Niro spielen die Rollen ihres Lebens und verwandeln „Der Pate – Teil II“ zu einem emotionalen Drama, geprägt von Verrat, Korruption und Tod.