In seinem Langfilmdebüt verliert Fernando Segtowick seinen sozialökologischen Fokus, kaum dass dieser etabliert ist. Bedrückende Aufnahmen einer durch massiven Raubbau zerstörten Urwaldlandschaft verraten das atmosphärische und aktivistische Potenzial einer Inszenierung, die sich über Selbstdarstellung und Beiläufigkeiten beständig weiter von der komplexen Kernthematik entfernt. Statt politische Hintergründe und ökonomische Auswirkungen der Umweltzerstörung auszuarbeiten, untergräbt die Inszenierung die eigenen Ambitionen mit einer trügerisch optimistischen Note. Empfehlenswerter als die unausgereifte Doku ist Paula Sampaios als Inspirationsquelle dienender Bildband.