Welche Gültigkeit besitzen Familienbande, traditionelle Pflichten und Identität, betrachtet aus schier unendlicher Distanz? Fragen nach Zugehörigkeit und Bindungslosigkeit sowie deren individuellen Vor- und Nachteile berührt Matias Marianis topografisches Porträt, ohne sie konkret anzugehen. Begegnungen bleiben beiläufig, Konflikte prosaisch. Ähnlich eines ominösen Charakters verirrt sich der Regisseur in unfertige Abstraktionen. „Lost in Transition“ nennt der Plot diesen Schwebezustand. Vermutlich, weil Lost in Translation schon vergeben ist. Ein erschöpfender Exkurs durch eine Metropole, die lohnendere Geschichten birgt.