Regisseur und Drehbuchautor Kazik Radwanski beschränkt seinen Fokus ganz auf die unbeständigen Emotionen der jungen Protagonistin, die sich gerade aufgrund dieser extremen Nähe nie als überzeugend ausgerarbeitete Persönlichkeit erschließt. Indem er in seinen konzentrischen Aufnahmen maximal an die intensiv aufspielende Deragh Campbell heranrückt, verzerrt er neben der Tiefenschärfe auch die Zuschauersicht auf die ostentativ als Außenseiterin aufgebaute Figur. Hinter deren Gefühlsaufwallungen und kuriosen Streichen gähnt eine psychologische Leere, noch ermüdender ist als austauschbare infantile Eskapaden.