{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

"Gosick" - Vol. 4 - Kritik

Furuha

Von Furuha in "Gosick" - Vol. 4 - Kritik

"Gosick" - Vol. 4 - Kritik Bildnachweis: © KSM Anime | Promobild zu "Gosick"

Story

Kazuya Kujo kommt als japanischer Austauschschüler nach Europa. Kaum an seiner Schule angekommen, erlebt er das unheimliche Flair und die Liebe seiner Mitschüler für Okkultes am eigenen Leib.
Als er schließlich noch seine Mitschülerin Victorique de Blois kennenlernt, steht seine Welt plötzlich endgültig Kopf. Ohne es zunächst zu wissen, wird er von Victorique fortan in die Lösung von kleinen Kriminalfällen involviert. Doch bald müssen die beiden feststellen, dass ihr Fall vielleicht doch größer ist, als ihnen lieb ist.


Kritik

Nachdem nur noch fünf Episoden übrig waren, wurde schnell klar, dass sich der Anime im Kern zu viel Zeit für Nebengeschichten und kleinere Rätsel gelassen hat, denn der überaus interessante  und auch finstere, zugrundeliegende Hauptplot kommt etwas zu kurz. In den vorangegangenen Volumes wurde Schritt für Schritt Victoriques schreckliche Kindheit und ihre Herkunft enthüllt, so wie einige Hauptthematiken wie Verlust und Familie(nzwiste) aufgegriffen und vertieft. Doch anstatt sich konsequent damit zu beschäftigen, wurde der Erzählfluss immer wieder durch irrelevante Fanservice und typische Anime-Tropes unterbrochen wird.

Bei den Fällen wird schnell klar, dass im Kern kein Sherlock Holmes auf den Zuschauer wartet und Victoriques Intellekt in den vergangenen Akten eher an den eines Christie'schen Poirot grenzt, aber trotz allem sind diese Abschnitte so aufgezogen, dass eine mitreißende Spannungskurve mit netten Twists und Auflösungen präsentiert wird. Es kann nur immer wieder betont werden, dass Gosicks Stärken vor allem im authentisch europäischen Flair liegt, sowie dem dynamischen Protagonisten-Gespann, die so ihresgleichen suchen.

Wenn in den letzten beiden Episoden alle Stränge zusammenlaufen, sich Enthüllungen an Enthüllungen reihen, kommt immer mehr das Gefühl auf, dass hier nicht gut mit der Episodenanzahl gehaushaltet und zu viel Zeit für nebensächliches verschwendet wurde. Denn was wie das fulminante Ende eines überdurchschnittlich guten Anime hätte enden können, mündet in ein unbefriedigendes und schnell abgehandeltes Erlebnis, das trotz der vielen Stärken, einen faden Beigeschmack behält.

Gosick – Anything About Anime

Kritik zu Volume 3
Kritik zu Volume 2
Kritik zu Volume 1

Technischer Part

Hyouka

Die Blu-Ray der vierten Volume zum Anime Gosick aus dem Hause KSM Anime (VÖ: 17. November 2022) schließt die wunderschöne Veröffentlichung mit einem schicken Schuber ab, in dem die vorangegangen Volumes sich passgenau einfügen lassen. Physische Goodies, das passende kleine Artbook und ein Episodenguide, sind auch wieder dabei. Damit macht KSM Anime  einiges richtig und liefert eine der schönsten Anime Editionen auf dem deutschen Markt. Als Sprachausgaben gibt es auch bei der finalen Volume Deutsch (DTS-HD Master Audio 5.1) und Japanisch (DTS-HD Master Audio 2.0), sowie deutsche Untertitel, die angeschaltet werden können.  Kontrastreich, hochauflösend und gut aufgearbeitet findet der Anime bildtechnisch ebenfalls seinen Abschluss.


Fazit

Wenn für das finale Story-Feuerwerk keine Zeit mehr bleibt: Gosick verrent sich in seinen Subplots und Filler-Folgen und hat schlussendlich nicht mehr genug Energie, um den durchaus spannenden Hauptplot befriedigend zum Abschluss zu bringen. Trotz allem ist Gosick in seinem Genre ein Kleinod und sollte Liebhabern von Agatha Christie & Co. ans Herz gelegt werden.

Wird geladen...