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Game of Thrones - Staffel 2

von Kadir Güngör

"I will take what is mine, with fire and blood."

Leider sind es sehr spannende Figuren, die in der zweiten Staffel etwas zu kurz kommen. Jon Snow hat im Grunde nichts zu tun, als im Schnee umher zu stampfen, jedoch entfalten sich seine Szenen mit der schönen Wildling-Frau Ygritte (Rose Leslie), als einerseits herrlich unterhaltend, wenn die resolute Ygritte den scheuen und schüchternen Jon Snow über sein (nicht vorhandenes) Sexualleben ausquetscht. Andererseits erleuchten sie die tiefe Hintergrundgeschichte um die Mauer, die Wildlinge und die Beziehung zwischen diesen und den Menschen südlich des gigantischen Eiswalls. Daenerys' Szenen sind erneut hervorragend geschauspielert und sind Kunde des enormen Talents der Britin Emilia Clarke, die eine große Karriere vor sich hat. Nichtsdestotrotz hinkt ihr Handlungsstrang in der Hafenstadt Qarth in Sachen Spannung und Intensität den restlichen Storylines hinterher, da sie mehr oder weniger die gesamte Staffel über nur am betteln ist. Dafür verabschiedet sie sich mit einem letzten „Badass“-Auftritt. Ebenso viel zu kurz kommt der Königsmörder Jaime Lannister, der sogar in fünf Episoden in Folge nicht auftaucht. Die wenigen Szenen, die er jedoch hat, zeichnen sich aus durch ihre rücksichtslose Härte. Dabei stellt Nikolaj Coster-Waldau seine Begabung mehr als ein Mal unter Beweis und verwandelt seine Szenen in große Höhepunkte der Staffel. Robb Starks Arc wird in dieser Season nur aufgesetzt und für die dritte Staffel vorbereitet, entsprechend kurz und nichtssagend erscheinen seine Szenen, deren Sinn erst in den anschließenden zehn Folgen erläutert werden.

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