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First Look: One-Punch Man

Zustel

Von Zustel in First Look: One-Punch Man

First Look: One-Punch Man Bildnachweis: © Madhouse | Saitama ist der One-Punch Man

One-Punch Man – der Name ist Programm. Ein Superheld, der jeden Gegner mit einem Schlag besiegt. Klingt langweilig? Das ist es auch. Zumindest für unseren Protagonisten Saitama aka One-Punch Man. Nachdem er vor drei Jahren die Jobsuche aufgegeben hat und stattdessen Superheld wurde, sucht er noch immer nach einer erfüllenden Tätigkeit. Es taucht einfach kein ernstzunehmender Gegner auf. Egal ob es nun die neueste Mutation menschlichen Abfalls ist oder das Ungetüm, das dem kranken Geist eines verrückten Wissenschaftlers entsprungen ist – alles ist nach nur einem Schlag besiegt. In der Serie begleiten wir Saitama auf der scheinbar ewig währenden Suche nach einem ebenbürtigen Gegner.

Seitdem der Manga 2009 von dem Autor ONE als Webcomic veröffentlicht wurde, ist er enorm erfolgreich. 2012 erreichte die Serie 7,9 Millionen Klicks. Höchste Zeit für eine Animeumsetzung, die nun auch endlich über die Bildschirme flimmert. Seit letzter Woche läuft die TV-Serie auf dem japanischen TV-Sender TV Tokyo und ist hierzulande als Simulcast über die Anime-Streamingplattform Anime-on-demand kostenlos verfügbar (als OmU). Wir haben uns die erste Folge angesehen und sagen euch, ob sich ein Blick lohnt.

Gerade bei Animeserien ist ein First Look nach der ersten Folge oft nicht sehr aussagekräftig, da die Folgen bloß ca. 25 Minuten umfassen. Aber hier ist es einfach, denn „One-Punch Man“ ist grandios. Die ersten Bewertungen auf IMDb lassen den Durchschnitt auf 9,6 hochschnellen, die Kritiken zum Manga sind ohnehin seit Langem fast schon euphorisch. Und bisher kann der Anime da problemlos mithalten.

Rein technisch ist er erstklassig. Die Animationen sind flüssig und die Bilder klar, der Sound ist umwerfend mit kräftigem Bass in den Actionszenen (auch wenn es „nur“ ein Anime ist, sollte man ihn mit der richtigen technischen Ausstattung schauen). Schon das Design der Figuren stimmt auf die parodistische Natur der Serie ein, denn als erstes begegnet der Zuschauer einer Art lila Piccolo aus „Dragonball“, der erklärt, dass er aus dem Müll der Menschen entstanden ist und sich im Namen der Erde an der Menschheit rächen will. Während dieser Erklärung schwillt er immer weiter zu einem noch größeren Ungeheuer an, nur um im nächsten Moment von Saitama mit einem Schlag besiegt zu werden. Dabei ist Saitamas Figurendesign einfach urkomisch. Ein Glatzkopf mit einem gelangweilten Blick in einem lächerlichen Superheldenanzug, der allein schon mit seinen wunderbaren Gesichtsaudrücken die Hälfte der Lacher einfährt.

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Aber die Serie nimmt nicht nur japanische Superhelden auf's Korn, sondern lässt auch die amerikanische Comiclandschaft nicht unberührt. Beispielsweise die Kommandozentrale, die eine Armee von Superhelden ins Feld schickt, um das Monster zu besiegen, doch diese können nichts ausrichten. Also schwingt sich Saitama in seinen gelbroten Strampler und rettet mal eben die Welt. Besonders gegenüber dem japanischen Kaiju-Genre (Godzilla & Co.) und den klassischen Tokusatsu-Produktionen lässt die Serie kein Klischee aus, um es durch den Kakao zu ziehen. Und das alles in nur einer Folge!

Der Trailer stimmt schon auf die noch kommenden Schurken ein, deren Namen allein bereits zum Schmunzeln einladen.

Fazit: Für Fans von Serien, die sich nicht einmal für eine Sekunde ernst nehmen können, wie beispielsweise „Gintama“, lässt sich eine uneingeschränkte Empfehlung für „One-Punch Man“ aussprechen. Und auch bei Fans von „Dragonball“, One Piece & Co wird hier kein Auge trocken bleiben.

Vorläufige Wertung: 8 von 10

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