Er ist eine Ikone des Slow Cinema, dessen Name nicht nur Synonym für immersive Werke epischer Länge steht, sondern ebenso für einen unbeirrbaren polithistorischen Ethos und humanistisches Gewissen. Beide prägen auch das jüngste Werk, das Lav Díaz (When the Waves are Gone) in Venedig außer Konkurrenz vorstellt. Phantosmia, dessen Titel sich auf eine seltene Disposition olfaktorischer Halluzinationen bezieht, ist für den philippinischen Regisseur fast schon ein Kurzfilm mit seiner Laufzeit von knapp über vier Stunden. Ganz soviel Zeit hatte der prägende Autorenfilmer zwar nicht im Interview mit Lidanoir, aber das Gespräch über seine Abkehr von konformen Kinovorgaben und der Genesis generationsübergreifender Gewalt solltet ihr trotzdem nicht verpassen!
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