Es hätte der perfekte Romantiktrip werden können: Mike nimmt extra den weiten Weg aus der britischen Heimat auf sich, um sich in der Normandie klammheimlich mit seiner einige Jährchen zu jungen Affäre Trish zu treffen! Doch als die zwei in ihrem stilvollen Unterschlupf gerade die Hüllen fallen lassen, bemerken sie zunächst eine zerbrochene Fensterscheibe. Und kurz darauf einen maskierten, selig schlafenden Fremden, in dessen Gepäck sich ein Münzschatz mit sechsstelligem Wert befindet! Den Turteltauben wird umgehend klar, dass ihr Wochenende um einiges turbulenter verlaufen wird, als ursprünglich angenommen. Unabhängig vom kriminellen Eindringling sollte Trish aber auch ein strengeres Auge auf ihren Lover werfen – wer fährt denn bitteschön mit Schaufel und Spitzhacke in den Liebesurlaub? Die englisch-französische Koproduktion kokettiert mit den Klischees der rivalisierenden Kulturen ohne dabei in zu absurden Slapstick abzurutschen. Die Lacher bleiben selbstverständlich schön schwarz, die Location stets das hübsche Landhaus. Dort entwickelt sich alsbald eine verzwickte Pattsituation, denn Trish findet Räuber Vincent – nachdem dieser seine Maske abgelegt hat – ziemlich niedlich. Fortan wird paktiert, betrogen und blutig mit der Axt argumentiert, was das Zeug hält, schließlich geht es um eine heiße Blondine und/oder jede Menge Moneten. Regisseur Christopher Granier-Deferre entblößt nach und nach die Durchtriebenheit aller seiner Figuren und macht dabei nicht einmal vor der örtlichen Gendarmerie halt. Ein teuflisches Spiel gepaart mit der richtigen Dosis Humor – luftgetrocknet in der malerischen Sonne Frankreichs.