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Es war einmal... unsere Erde - Kritik

Stu

Von Stu in Es war einmal... unsere Erde - Kritik

Es war einmal... unsere Erde - Kritik Bildnachweis: © Studio Hamburg / Procidis

12 Jahre nach der letzten Staffel von „Es war einmal…“, die sich um das Thema der großen Entdeckungen drehte, kehrte Mastermind Albert Barillé 2008 endlich wieder zurück zu seinen Figuren, die Kindern verschiedenster Nationen und Generationen Geschichte, Biologie und Astronomie schmackhaft machten. Nun, mit „Es war einmal… unsere Erde“ kümmert sich Barillé um ökologische Motive. Klimawandel, Regenwaldsterben, Umweltverschmutzung, Überfischung und viele andere Themen werden hier behandelt. Wie in den Vorgängerstaffeln auch geschieht dies mit Hilfe einer gehörigen Prise Humor und mit einer eingängigen narrativen Struktur, die selbstverständlich zu aller erst die kindliche Zielgruppe ansprechen soll. Leider leidet „Es war einmal… unsere Erde“ ein wenig zu sehr am Zwang des Gutmenschentums. Zu oft und zu sehr wird hier der moralische Zeigefinger ausgepackt. Für kindliche Zuschauer bestimmt kein störender Faktor, als Zuschauer mit Bartwuchs, Bankkonto und Bausparvertrag fällt es hingegen schon störend auf, wie vehement  und teilweise auch einseitig Albert Barillé hier auf ökologische Ethik pocht.

Fans der alten Staffel wird dazu der aufpolierte Zeichenstil missfallen. Der ist jetzt wesentlich klarer, schärfer und detaillierter als früher, doch diese Glättung zerstört einfach den nostalgischen Charme. Nicht den dieser Staffel, die besitzt in ihrem Alter definitiv noch keinen, sondern den, den man mit den bekannten Figuren wie Maestro, Jumbo oder dem Ekel verbindet. Dass diese Kritik jedoch nicht universell für jede Art von Zuschauer steht, sollte klar sein. Wer mit den alten Staffeln also wenig bis gar keine Berührungspunkte hat, dem sollte und wird die Auffrischung des Zeichenstils wohl herzlich egal sein.

Zur DVD: Die DVD-Box von „Es war einmal… unsere Erde“ bietet alle 26 Folgen, versammelt auf sechs Disc. Fans dürfen sich also auf über 10 Stunden ökologischen Trickfilm erfreuen. Wie bereits bei der Blu-ray-Box von „Es war einmal… der Mensch“ bietet die DVD-Box von „Es war einmal… unsere Erde“ die deutsche, französische und englische Tonspur mitsamt Untertiteln. Ansonsten finden sich keine Extras auf den DVDs, dafür gibt es aber wieder ein kleines aber wirklich feines Booklet, welches Infos über die Entstehung beinhaltet. Technisch sind die DVD absolut akkurat umgesetzt. Bild und Ton sind gewiss weit vom maximal Machbaren entfernt, bieten aber auch keinen wirklichen Grund zur Klage.

Fazit: Als alter Fan der Serie sticht „Es war einmal… unsere Erde“ klar wegen des modernen Zeichenstils hervor, sowie der oft zu penetranten Moralität. Für Kinder, als unterhaltsames Lehrstück zum Thema Ökologie, bietet diese Spätstaffel von „Es war einmal…“ aber immer noch genügend Gründe zur Erheiterung. Für Nostalgiker ist „Es war einmal… unsere Erde“ aber wirklich kein Pflichtprogramm.

Wertung:6 von 10

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