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"Es war einmal... Amerika" - Kritik

Stu

Von Stu in "Es war einmal... Amerika" - Kritik

"Es war einmal... Amerika" - Kritik Bildnachweis: © Studio Hamburg / Procidis

Wer aufmerksam war hat vielleicht bemerkt, dass hier in den letzten Wochen und Monaten immer wieder DVD-Boxen der Trickfilmreihe „Es war einmal…“ rezensiert wurden. Interessant dabei war zu beobachten (vor allem im privaten Rahmen), dass es Ableger der Reihe gab, die unwahrscheinlich bekannt wie auch beliebt sind (beste Beispiele „Es war einmal… das Leben“ und „Es war einmal… der Mensch“, zu denen hier und hier die jeweiligen Besprechungen zu finden sind) und dann gibt’s es da die Vertreter der Reihe, die scheinbar nur von einer kleinen, verschworenen Fangemeinde überhaupt realisiert wurden („Es war einmal… der Weltraum“ und „Es war einmal… unsere Erde“, die Rezensionen gibt’s hier und hier). Im Mittelfeld davon ist wohl der Bekanntheitsgrad von „Es war einmal… Amerika“ angesiedelt. Da schöne an diesem Ableger ist allerdings, dass es diesmal nicht Nostalgie ist, die einen an den DVD-Player fesselt sondern die wirklich spannende, historische Geschichte der Kontinents.

Das Thema Amerika wird von Serienschöpfer Albert Barillé und seinem Team differenziert behandelt. Das merkt man vor allem daran, dass „Es war einmal… Amerika“ nicht im Jahre 1942 mit Christoper Kolumbus beginnt, sondern viel früher und somit die Frage nach den wirklichen ersten Amerikanern beantwortet. Außerdem kümmert sich die Trickserie nicht bloß um Nord- sondern teils sehr detailliert auch um Mittel- und Südamerika. So gibt es eine wirklich spannende Episode, die sich nur auf den südamerikanischen Volkshelden Simon Bolivar konzentriert und dessen Kampf für die Unabhängigkeit. Dabei bewahrt sich Albert Barillé die Kunst der kritischen wie gleichzeitig aber auch schnell sowie gut verständlichen Exposition. Das „Es war einmal… Amerika“ nocht so goß und verehrt wurde wie die oben genannten Zuschauerleblinge, ist da fast schon etwas unfair dem Produkt gegenüber. Aber zum Glück gibt’s Barillé didaktische Amerikareise ja jetzt auf DVD.

© Studio Hamburg

Die DVD: In der Box warten alle 26 Episoden. Die Bild- und Tonqualität ist für das Alter der Serie (die erste Ausstrahlung war 1991) durchaus gelungen. Wie bei den anderen Veröffentlichungen der Reihe gibt es wieder deutschen, französischen wie englischen Ton mit den jeweils passenden Untertiteln. Als Bonusmaterial gibt es erneut nur ein Booklet. Ein Making-Of oder Interviews (etwa mit Barillé) gibt es leider (wie bei den anderen „Es war einmal…“-DVD-Boxen) nicht.

Fazit: Auch wer keine nostalgischen Gefühle gegenüber „Es war einmal… Amerika“ hegt und pflegt, kann und sollte einmal zumindest einen Blick riskieren. Wen das Thema dazu noch interessiert, findet hier mit 26 Episoden einen guten, ersten Abriss der amerikanischen Geschichte und zwar nicht nur Nord- sondern auch Südamerikas.

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