Deine Heldin Elena hat eine sehr interessante Hintergrundgeschichte. Die wird Gegenstand eines eigenen TV-Films sein. Sie ist also bislang nirgendwo anders erzählt worden? Auch nicht in »Sofia die Erste«?

Nein. Elena ist in »Sofia« nicht aufgetaucht, sie gehört nicht in diese Serie. Aber ihre Geschichten überlappen sich – ich dachte mir, das wäre lustig, weil ich gewissermaßen ja beide Welten entwickelt habe. Aber ja, bislang wissen wir über die Hintergrundgeschichte nur das, was in den ersten Minuten von Elenas Serie verraten wird.

Ich finde das deshalb so großartig, weil es höchst interessant ist, eine Geschichte mal da zu beginnen, wo andere normalerweise enden …

Ja, das ist interessant, nicht wahr? Und wenn erstmal der Fernsehfilm kommt, werden die Zuschauer ein paar Aha-Effekte haben, bei denen sie sagen: »Wow, ich hatte keine Ahnung, dass das passiert ist!« Es wird sich auch etwas ergeben, das den Blick auf bestimmte Figuren ziemlich verändern dürfte … aber ich verrate nichts!

Elena ist Disneys erste Latina-Prinzessin. Wie fielen die Reaktionen aus, als du das vorgeschlagen hast? Gab es Hindernisse?

Zunächst mal waren die Reaktionen extrem positiv – das spricht auch sehr für Disney. Es wird heute sehr viel über Diversität gesprochen, über Diversität in Geschichten, aber Disney stellt sich dieser Herausforderung konkret. Und das zeigt sich auch darin, dass ich diese Fernsehserie umsetzen durfte. Das war also ganz großartig: Sie standen dahinter.

Was die Hindernisse betrifft … Ich denke, da gibt es eine Menge. Bei dieser Serie wollen wir unser Bestes tun, dem Quellenmaterial gerecht zu werden – die Kultur, die Bräuche, bei denen wir uns von der lateinamerikanischen Kultur haben inspirieren lassen, sollen möglichst akkurat sein. Aber trotzdem wollen wir eben auch die Erwartungen an eine Märchenwelt und eine Disneyprinzessin erfüllen.