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King Cobra - Rottweiler - Mosquito

Christoph

Von Christoph in Ein Tag mit der Creature Terror Collection von Edel: Distribution

King Cobra - Rottweiler - Mosquito Bildnachweis: Imcdb.org/Ausnahme - DVD-Cover: Eigener Scan (Edel_Distribution)

Als stolzer Besitzer beider Ausgaben der Cruel Creature Collection - einer sechsteiligen Sammlung moderner Klassiker wie „Mosquito Man“, „Larva“ und „Sharkman“ - konnte der Autor dieser Zeilen verständlicherweise nicht darauf verzichten, sich für die Rezension der Creature Terror Collection von Edel: Distribution zur Verfügung zu stellen. Somit war die Freude auch beinahe grenzenlos, als besagte Sammlung schlussendlich im heimischen Postkasten landete.

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Leider fällt der erste Eindruck der Creature Terror Collection ungemein ernüchternd aus. Das langweilige dreiteilige Cover kann ebenso wenig begeistern, wie der Umstand, dass alle drei Streifen auf eine DVD gepresst wurden. Offenbar sind die Zeiten vorbei, in denen noch genügend Budget vorhanden war, um mehrere einzeln verpackte DVDs in einen Pappschuber mit ansprechendem Design zu packen. Einen weiteren Tiefschlag stellt die Tatsache dar, dass alle Filme ausschließlich in der deutschen Synchronfassung zur Verfügung stehen. Jeder Trashfan, der bereits einmal einen C-Movie-Tierhorror-Film der 80er bzw. 90er Jahre in dessen synchronisierten Fassung genießen durfte, wird die aufkommende Enttäuschung zu 100% nachvollziehen können. Aber ruhig Blut, es heißt nicht umsonst: Don’t judge a book by its cover.

King Cobra“, der erste Beitrag der Sammlung, stellt sich auch gleich als leidlich unterhaltsamer Vertreter seiner Gattung heraus. Mit einem IMDb-Rating von gerade einmal 2,8 Punkten war die Erwartungshaltung aImage titlen den Film von David und Scott Hillenbrand im Vorfeld nicht gerade hoch. Nichts desto trotz kann dem Monsterschlangen-Streifen ein gewisses Trashpotential nicht abgesprochen werden. Welcher Creature-Feature-Fan träumte noch nicht davon eine gigantische Kreuzung aus Königskobra und Klapperschlange bei der Menschenjagd beobachten zu können. Pluspunkte gibt es für die (großteils) CGI-lose Riesenschlange, den asiatischen Schlangenbändiger und den unglaublich deplatzierten Cameo Auftritt von Erik Estrada („CHiPs“). 3,5 von 10 Schlangenlederstiefeln

Dogs of Hell“ aka „Rottweiler“, der zweite Film im Gepäck stellt leider sowohl qualitativ als auch umsetzungstechnisch den Tiefpunkt der Kollektion dar. Während „King Cobra“ und „Mosquito“ zumindest in halbwegs annehmbarer Laserdisc-Qualität zu begutachten sind, kriselt sich diese lahme Entschuldigung für ein Creature-Feature in unglaublich mieser, nicht einmal 50% des Bildschirms ausnutzender, unscharfer Video-Qualität vor sich hin. Dem Autor dieser Zeilen war gar nicht bewusst, dass es dermaßen schlechte DVD-Fassungen überhaupt noch zu kaufen gibt. Verstärkend hinzu kommt eine lahme Handlung in Kombination mit schlecht geschnittenen Action-Szenen und viel zu wenig Tierhorror. Ob der Film durch die miese Grundqualität noch schlechter gewirkt hat, als er eigentlich ist, kann an dieser Stelle nicht hundertprozentig beantwortet werden. Fakt ist jedoch, dass dieses Werk von Worth Keeter („Chain Gang“) ein Film für die Giftmülltonne geworden ist. 0,5 von 10 räudigen Kötern

Den Abschluss bildet Gary JonesMosquito“. Dieser Streifen über außerirdisch mutierte und zu gigantischer Größe angewachsene Stechmücken ist der unterhaltsamste Beitrag der Creature Image titleTerror Collection. Dank einer routinierten Inszenierung - Gary Jones durfte 2009 immerhin den dritten Teil der „Boogeyman“ Reihe umsetzen - und einiger durchaus brutaler Goreszenen kommt in den 90 Minuten Laufzeit nur selten Langeweile auf. Ein Auftritt der Genre-Legende Gunnar Hansen und ein irres Finale runden das Spektakel ab. Trotz dieser positiven Worte muss an dieser Stelle festgehalten werden, dass vor allem die kreativen 80er und 90er viele, weit bessere Tierhorrorstreifen hervorgebracht haben. Daher gibt es auch nur 4 von 10 aufgespießte Leiber.

Fazit

Die Creature Terror Collection von Edel: Distribution ist mit Sicherheit nicht einmal Fans von billigster Tierhorrorunterhaltung uneingeschränkt zu empfehlen. Sowohl die Auswahl der Filme als auch die Aufmachung der DVD und die technische Ausstattung, sprechen eher für einen unbedachten Schnellschuss als für eine liebevoll zusammengestellte Trash-Box.

DVD

Die Creature Terror Collection von Edel: Distribution beinhaltet auf einer einzigen DVD drei Filme in unterschiedlich schlechter Qualität. Während zwei Beiträge bildtechnisch gerade noch im Bereich des erträglichen liegen, ist die Qualität von „Dogs of Hell“ unbeschreiblich mies. Selbiges gilt für die Tonspuren, die zu allem Überfluss lediglich in Deutsch vorliegen. Extras gibt es erwartungsgemäß keine - außer man möchte ein Wendecover als nennenswertes Special werten.

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