Das neue Werk von Terry George löste noch vor seiner Kinopremiere ein politisch motiviertes Downvoting aus, welches die Leugnung des Genozids an der armenischen Bevölkerung von Seiten der türkischen Regierung widerspiegelt. Abgesehen von dieser oberflächlichen Bewertung des Films aufgrund seines Inhaltes, gelingt es „The Promise“ über weite Strecken, eine differenzierte Darstellung historischer Begebenheiten zu entfalten. Der humanitäre Weckruf ist dem Film dank der gekonnten Inszenierung und beherzter darstellerischer Leistungen zu entnehmen. Nur das zuckersüße Liebesdreieck, das einen beachtlichen Teil des Films einnimmt, hinterlässt auf seinem Kollisionskurs mit der historischen Rahmenhandlung einen faden Beigeschmack. Trotz seiner Schwächen verdient dieser Film die Aufmerksamkeit eines großen Publikums. Allein um dem guten Willen aller Beteiligten Respekt zu zollen.