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Papiertiger

terminator

Von terminator in Die großen Abenteuer-Klassiker – 7 Kultfilme von Regie-Legende Ken Annakin - Kritik

Papiertiger Bildnachweis: © Pidax | Szene aus "Papiertiger"

Walter Bradbury (David Niven, In 80 Tagen um die Welt) ist ein britischer Gentleman, wie er im Buche steht. Der „Major“ prahlt gerne mit seinen Kriegserfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg. In einem Pazifikstaat wird er eines Tages vom japanischen Botschafter (Toshiro Mifune, Schlacht um Midway) als Hauslehrer für dessen Sohn (Kazuhito Ando, Kazo no Matasaburo) engagiert. Bradbury nimmt sich der Aufgabe an und kann zufällig einen Anschlag verhindern. Bald schlittert er in ein neues Abenteuer: Gemeinsam mit seinem Schüler wird er entführt …

Ein Papiertiger ist ein Mensch, der sich machtvoll und einflussreich gibt, bei genauerer Betrachtung nichts davon besitzt. Oder einfach gesagt: Er ist ein Blender. Der Titel des Films verrät also schnell, um was für eine Person es sich bei Walter Bradbury handelt, jedoch durchschaut man als Zuschauer seine Geschichten recht schnell, auch ohne auf den Titel zu achten. Dies gilt aber nicht für die anderen Protagonisten des Films, insbesondere Koichi (Kazuhito Ando) ist von den Erzählungen seines neuen Hauslehrers begeistert und muss erst spät erkennen, dass diese Geschichten reine Hirngespinste sind. Dennoch entwickelt sich zwischen den beiden eine Freundschaft, durch die sie sich gegenseitig bestärken und durch die sie beide über sich hinauswachsen. Die Jahre bei Disney haben Ken Annakin stilistisch geprägt und offensichtlich auch die Wahl seiner Drehbücher beeinflusst. Papiertiger könnte glatt ein Film aus dem Hause Disney sein, wenn nicht manchmal an der ein oder anderen Stelle etwas zu viel Gewalt in Form von Schießereien und Explosionen ins Spiel kommen würde. Der Film ist oft vorhersehbar, dennoch unterhaltsam, was vor allem an dem spielfreudigen David Niven und dem jungen Kazuhito Ando, aber genauso an den anderen Darstellern (u.a. Hardy Krüger (Hatari!), Toshiro Mifune) liegt. Nur weiß die schlichte Abenteuergeschichte nicht so wirklich, an welches Publikum sie sich richten soll: für Kinder etwas zu viel Gewalt und für Erwachsene oft zu zahm.

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