Die Geschichte des klassischen Film noir ist eine kurze, aber dennoch fruchtbare. Als erster Vertreter dieser Stilrichtung gilt Die Spur des Falken aus dem Jahre 1941 und als letzter klassischer Beitrag wird allgemein Im Zeichen des Bösen von 1958 benannt. In der Zwischenzeit sind zahlreiche Filme entstanden, die stilistisch einige prägende Merkmale des Film noir vereinen und ihm deshalb leicht zuzuordnen sind. Mit seinen Ursprüngen im deutschen Expressionismus, dem poetischen Realismus und der amerikanischen Hardboiled Fiction-Literatur, zeichnen sich die klassischen Vertreter durch ihr pessimistisches und düsteres Weltbild aus und blicken nicht selten in die Abgründe des menschlichen Zusammenlebens, vor allem im Großstadtmilieu. Kriminalität ist das leitende Motiv der meisten Filme, die zudem auch Sozialkritik in sich tragen. Neben klassischen Ermittlern und Kriminellen dürfen zwielichtige Figuren und die Femme fatale nicht fehlen. Optisch kennzeichnend sind dagegen das Spiel mit Licht und Schatten und die generell sparsame Beleuchtung. Ausgehend von den amerikanischen Kriminalfilmen der 40er Jahre hat sich der Film noir auch weltweit verbreitet und vor allem im französischen Kino seine Spuren hinterlassen. Pidax hat nun 18 Werke des Film noir aus dem europäischen und amerikanischen Raum in einer Box veröffentlicht, die aus der Zeit zwischen 1947 und 1964 stammen und daher strenggenommen teilweise wohl nicht mehr zum klassischen Film noir gehören. Aber die Einordnung darf gern der Filmwissenschaft überlassen werden. Werfen wir lieber einen Blick auf die einzelnen Filme:

Schonungslos

Lautlos wie die Nacht

Tatort Paris

Luzifers Tochter

Der Mörder kam um Mitternacht

Der Mann mit dem goldenen Arm

Die Maske runter

Die Teuflischen

Detective Story – Polizeirevier 21

Nachts auf den Straßen

Stadt ohne Maske

Kennwort 777

Die Ratten

Duell am Steuer

Zelle R 17

Tiger Bay – Ich kenn den Mörder

Die Peitsche

Stunden der Angst