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Seven Veils (2023, Special) - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in Die Berlinale 2024 auf Moviebreak

Seven Veils (2023, Special) - Kritik Bildnachweis: © Amanda Matlovich / Headless Films Inc. Berlinale
Nachdem Atom Egoyan Salomé bereits in der Opernfassung malträtierte, zelebriert und multipliziert er seine verstaubte Aufführung in Filmform. Nach Wildes Maxime, das Leben imitiere die Kunst, entfaltet sich ein perverses Potpourri. Das sagt nichts über kreative Katharsis oder psychosexuelle Projektion, dafür über die narzisstischen Neurosen des Regisseurs. Der tilgt die Queerness aus Wildes Stück, aber sublimiert in der kruden Handlung sexuellen Missbrauch. Blechern gespielt und dramaturgisch abstrus, demaskiert das überspannte Beziehungsdramolette unbeabsichtigt seinen Autor.

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