Erwähnungen
Türchen 6 - Rückblick Mai 2021
Von OnealRedux in Der Moviebreak-Adventskalender 2021
am Freitag, 17 Dezember 2021, 10:31 Uhr
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Ja, der größte Neustart im Mai hatte was mit Zombies, einem Tresor und Las Vegas zu tun, aber dazu kommen wir später. Beginnen wollen wir den Rückblick Mai mit dem größten Film, der sich seit einiger Zeit wieder ins Kino traute... okay, ja, Cruella erschien auch als kostenpflichtiger Disney+-Titel, aber die Auswahl war für Kinogänger zu dieser Zeit noch sehr begrenzt, was Neustarts anging, und hey, Emma Stone machte als junge Modehexe eine gute Figur, auch wenn uns der Film nicht vollends überzeugen konnte. Wer mehr wissen will, liest einfach die Kritik. Hier ein Auszug daraus:
[...] Durch die reine Masse an Ideen, Vorhaben und Verpflichtungen der Vorlage, bzw. des Originalfilms, ächzt das Narrativ des Spielfilms vor allem im ersten und dritten Akt erheblich. Dazwischen gelingt es I, Tonya-Regisseur Craig Gillespie sehr gut einen erzählerischen Flow zu erschaffen, der spätestens dann wieder in die Altkleidersammlung wandert, wenn die Geschichte mit einer nicht gerade eleganten und ziemlich altertümlichen Wendung um die Ecke kommt, die viel zu zwanghaft versucht die Dramaturgie noch einmal in die Höhe zu peitschen [...]
Ohne Kinoauswertung, obwohl es angedacht war, musste hingegen der letzte Film von Regisseur Joseph Vilsmaier auskommen. Das bayrische Lustspiel wanderte exklusiv zu Amazon. Durchaus schade, denn trotz seines massiven Lokalkolorit gibt es einige wirklich visuell hübsche Szenen in der Komödie mit Michael Herbig, Hape Kerkeling und Hannah Herzsprung. Hier unser Fazit:
Pfiat di God, Joseph Vilsmaier. Mit seinem letzten Film vermischte der 2020 verstorbene Regisseur verspieltes Märchen mit jeder Menge Lokalkolorit und einer guten Dosis Slapstick. Eine Mischung, die gut aufgeht - wenn man ein Faible für regionales Ambiente und Ausdruck hat.
Ebenfalls visuell ansprechend, aber deutlich humorloser kam Alexandre Ajas Oxygen daher. Das Sci-Fi-Kammerspiel wurde durchaus von einigen Genre-Fans heiß erwartet. Der Vorfreude hielt der Film dann aber nicht wirklich stand. Für uns war die Netflix-Produktion ganz gut, wirklich lange im Gedächtnis haften blieb sie bei den meisten aber wohl nicht. Hier unser Fazit:
Gelungenes, wenn auch nicht überragendes Kammerspiel, welches in Sachen Intensität nie so richtig den Gipfel erreicht, obwohl die Möglichkeiten dafür existierten.
Eine ähnliche Wertung erhielt von uns auch der Thriller The Woman in the Window mit Amy Adams. Wie viele andere Filme der letzten Monate, eine Produktion, die coronabedingt an einen Streamingdienst (in diesem Falle Netflix) abgegeben wurde. Auf den starbesetzten Film, u. a. gehören Gary Oldman, Julianne Moore, Jennifer Jason Leigh, Wyatt Russell, Brian Tyree Henry und Anthony Mackie zum Cast, wurde heftig drauf geknüppelt. Ziemlich unfair.Ja, es ist kein Meisterwerk und weit davon entfernt richtig großen Eindruck zu hinterlassen, aber als kleinen Thriller-Happen für zwischendurch funktionierte er besser als gedacht. Hier eine Leseprobe aus unserer Kritik:
[...] stilistisch gelungen und dazu recht kurzweiligen Thriller mit deutlichen Hitchcock-Vibes, der wird hier bestens bedient. Nichts was der Film auftischt ist wirklich frisch und die finale Auflösung ist hanebüchen und sorgt dafür, dass sogar kurz der Einruck entsteht, die Macher wollten auf den letzten Metern noch eine Slasher aus der Produktion machen [...]. Es ist ein handwerklich guter, dramaturgisch über konzipierter und unterhaltungstechnisch durchaus gelungener Spannungsfilm. Ein Thriller für Menschen, die das Genre nur dann mögen, wenn sie von ihm nicht überfordert oder verunsichert werden.
So, geschafft. Kommen wir zu DEM Film des Mai. Wir mussten lange warten, doch am 21. Mai wurde endlich Zack Snyders Army of the Dead bei Netflix veröffentlicht. Für den Streamingdienst ein Großereignis. Kein anderer Film spaltete im Frühling so sehr das Publikum wie dieser. In unserer Kritik bekam die Zombie-Sause 6,5 Punkte, die wir mit folgendem Fazit unterstrichen:
Nach „Justice League“ backt Zack Snyder auch mit „Army of the Dead” alles andere als kleine Brötchen: Sein Hybrid aus Action-, Gore-, Heist- und Comedyfilm wirft so viele Ideen und Motive auf die heimatliche Leinwand, dass erwartungsgemäß nur die Hälfte davon hängen bleibt. Ein wilder und vor allem angenehm eigenwilliger Zombieritt, der mit etwas mehr Fokus vielleicht sogar ein neuer Meilenstein im Genre hätte werden können, in seiner fertigen Form als spaßige Gemetzel-Sause aber ebenfalls überzeugt.
Als wäre eine Kritik noch nicht genug, haben wir außerdem noch einen Podcast zu Army of the Dead gemacht (siehe unten).
Heutiges Gewinnspiel: Zombies: Denkt euch weitere Filme/Serien etc. im Army of the Dead Universum aus? Wie könnte Zack Snyders Vision weitergehen?
Zu gewinnen gibt es heute passend zum Nikolaus dank der Unterstützung von Polyband/WVG ein schönes Weihnachtsfilmpaket (bestehend aus Meine zauberhaften Weihnachtsschuhe, die 3er Movie Collection Mrs. Miracle, die 2er XMas Collection Ein Prinz zu Weihnachten / Eine Braut zu Weihnachten sowie die 2er XMas Collection Viele Grüße vom Weihnachtsmann / Ein Weihnachtsmann für Mia), zudem gibt es dank der Unterstützung von Paramount Home Entertainment insgesamt zwei Mal die BD von Indiana Jones – 4-Movie Collection.
Viel Glück!
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