Erwähnungen
Türchen 8 - Rückblick Juli
Von OnealRedux in Der Moviebreak-Adventskalender 2018
am Samstag, 01 Dezember 2018, 00:00 Uhr
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Im Juli wurde wieder gepurgt. Allerdings ist The First Purge, wie der Titel schon sagt, ein Prequel zur erfolgreichen Reihe von Blumhouse und keine wirkliche Fortsetzung. Noch mehr wie die vorangegangenen Filme erweist sich The First Purge mehr als Action- denn als Horrorfilm. Das ändert natürlich nichts an unserer wenig euphorischen Wertung von 4 Punkten. Wieso? Weshalb? Warum? Eine Teilantwort darauf gibt es im Fazit:
"The First Purge" weiß nicht, was er will, weshalb er an der Stelle weilt. Trotz interessanter Ansätze gelingt es ihm nicht, das Konzept der Purge-Nacht gelungen auszuarbeiten, noch einen umfassenden Diskurs zu sozialen Fragen, Rassismus-Kritik und Menschenbildern zu führen.
Nur zwei Monate nach Rampage - Big Meets Bigger kehrte Dwayne Johnson erneut auf die Leinwände zurück, diesmal mit Skyscraper einem Stirb-Langsam-Rip-off, nach dem niemand gefragt hat. Warum auch, denn der Actionfilm ist weder eine große Enttäuschung, noch ein sehenswerter Genre-Vertreter. Hier ein Auszug aus der Kritik, die den Film mit 5,5 Punkten bewertete:
[...] Wie man sich denken kann, ist in einem Johnson Film aber weder das Setting, noch der Regisseur noch einer der anderen Darsteller Star des Films. Nein, in einem Dwayne „the Rock“ Johnson Film gibt es nur einen Star und das steht auch zu keiner der 109 Minuten zur Frage. Doch so übermenschlich wie hier, hat sich Johnson in noch keinem anderen Film präsentiert. Dank seines Charismas und seiner imposanten Präsenz, kauft man ihm aber selbst Szenen ab, in denen er eine sich im Einsturz befindliche Brücke mit purer Manneskraft zusammenhält, die Fassade des Gebäudes mit Klebeband an Armen und Beinen langhangelt oder – wie schon im Trailer gesehen – in schwindelerregender Höhe von einem Kran auf das brennende Gebäude springt – all das wohlbemerkt mit einer Beinprothese [...]
Wer keine Lust auf Action hatte, bekam im Juli mit Mamma Mia: Here We Go Again! und Hotel Transsilvanien 3 - Ein Monster Urlaub die volle Dosis gute Laune. Leider konnte uns keiner der beiden Filme wirklich überzeugen. Während wir dem ABBA-Sequel 4 Punkte gaben, bewerteten wie den Animationsfilm aus dem Hause Sony, der übrigens passgenau zum deutschen Sommerferienstart in die Kinos kam, mit nur mageren 3 Punkten.
Hier unser Fazit zu Mamma Mia: Here We Go Again!:
Mit "Mamma Mia: Here We Go Again!" ist eine ziemlich uninteressante Fortsetzung zu einem schon wenig beglückenden Vorgänger inszeniert worden, wobei diesmal aufgrund mangelnder Konsequenz in der Umsetzung wohl auch Fans eher gelangweilt den Kinosaal verlassen lassen sollte.
Hier unser Fazit zu Hotel Transsilvanien 3 - Ein Monster Urlaub:
Zwar erzählt „Hotel Transsilvanien 3 - Ein Monster Urlaub“ eine stringente Handlung, die wird aber so oft von mäßigen bis misslungenen Subplots und Gags unterbrochen und torpediert, dass das Geschehen auf der Leinwand mehr an eine zweitklassige Sketchshow erinnert, als an einen richtigen Film. Wer gehofft hatte, dass Teil 3 nach dem bereits enttäuschenden Zweiten eine Verbesserung darstellt, hat sich leider geirrt.
Nach etwas Pause von der Action kommen wir nun zu dieser wieder zurück, und zwar mit Sicario 2, dem viele kritisch beäugten. Zu Unrecht. Für uns reicht das Sequel nicht an den Vorgänger heran, aber auch die Fortführung des Drogenkrieges erweist sich als gelungen. 7 Punkte dafür, hier ein Auszug aus unserer Kritik:
[...] Neben dem Wechsel des Regisseurs hat sich auch im Cast eine Veränderung vollzogen. Mit der Abstinenz von Emily Blunt (Girl on the Train) und ihrer Figur einer jungen, aufstrebenden Frau beim Militär, die unmittelbar in die Gräuel der Terrorbekämpfung geworfen wird und zunächst schockiert und überfordert zu sein scheint, hat man als Zuschauer eine Bezugsperson, durch die es leichter fällt die obskure Welt der Terrorbekämpfung zu verstehen. Mit Josh Brolin (Deadpool 2) und Benicio del Toro (21 Gramm) in ihren altbekannten Rollen als eiskalte, paramilitärische Strategen bleibt diese Funktion der Zuschauerbindung vorerst aus. Allerdings wurde dafür eine neue Perspektive eingerichtet, die dem Publikum eine zusätzliche, bislang fremde Sichtweise auf den Drogenkrieg eröffnet und zwar durch die Augen von Isabela Reyes, der minderjährigen Tochter eines berüchtigten Kartellbosses [...]
Wem Sicario 2 zu hart war und wer Insekten mag, war durchaus gut bedient, wenn er oder sie eine Karte für Ant-Man and The Wasp löhnte. Die Fortsetzung bleibt dem Drive des Vorgängers treu und bot nette Action mit einigen tollen Ideen. Der ganz große Wurf war der Film zwar nicht (MB-Wertung: 6 Punkte), nette Unterhaltung ist aber garantiert: Hier unser Fazit:
Erneut fungiert der kleine Held als Gegenentwurf zum letzten, gigantomanischen Gipfeltreffen des MCU. Diese Positionierung beinhaltet das unschöne Gefühl, dass sich „Ant-Man and the Wasp“ unter Wert verkauft. Aber dieser Posten des Pausenfüllers steht dem Film ausgezeichnet. Das Sequel kommt nämlich selbstbewusster und stolzer daher, erreicht aber nicht mehr ganz die Kreativität seines Vorgängers. Kurzweilige Unterhaltung ist aber garantiert.
Dieser Film machte den Juli noch etwas heißer: Die Frau, die vorausgeht.
Diese Filme im Juli konnten einem den Sommer verderben: Catch Me!, 303 und Liebe bringt alles ins Rollen.
Tägliches Gewinnspiel: Die heutige Frage für das täglich Gewinnspiel lautet: Von welchem Film des Jahres 2018 würdet ihr gerne eine Fortsetzung sehen wollen (wo noch keine Angekündigt ist)? Zu gewinnen gibt es heute insgesamt zwei Mal die gnadenlose Doku System Error - Wie endet der Kapitalismus? (Dank EuroVideo Medien GmbH, der Film ist seit dem 23.10. im Handel erhältlich) sowie die Blu-Ray zu Avengers: Infinity War
Gesamt Gewinnspiel: Wenn ihr bei der Gesamtverlosung mitmachen wollt, dann beantwortet folgende Frage und schickt diese am Ende gesammelt an uns: In den Comics wird Ant-Man in seiner größten Form auch anders genannt, wie?
Autor: Sebastian Groß
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