Erwähnungen
Türchen 5 - Rückblick April
Von OnealRedux in Der Moviebreak-Adventskalender 2018
am Samstag, 01 Dezember 2018, 00:00 Uhr
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Der größte Blockbuster des Jahres kam 2018 im April in die Kinos. Doch bevor wir zu diesem kommen, erst einmal die Buchverfilmung Ready Player One von Steven Spielberg. Lange Zeit wurde am Film entwickelt und gearbeitet. Zig Regisseure wurden mit dem Projekt in Verbindung gebracht und die Fans der Vorlage schwankten zwischen Vorfreude und Furcht. Letztlich erwies sich Ready Player One aber als echt guter Blockbuster, dem wir 7 Punkten gaben und der etwas besitzt, das selten ist: Gutes 3D:
[...] Das 3D ist gelungen und sorgt dafür, dass sich die Szenen in der Oasis fast schon plastisch anfühlen. Ready Player One verzichtet allerdings darauf einem alle paar Minuten irgendwelche Partikel in die Visage zu klatschen. Der Film nutzt das 3D mehr dafür, um sensorisch tiefer in die Welt eintauchen zu können. Wer die Chance hat den etwas zu lang geratenen Ready Player One in 3D und auf einer großen Leinwand zu sehen, sollte diese Chance nutzen. Es mag ein Film mit Schwächen sein, aber dahinter verbirgt sich durchaus ein Erlebnis, dass man so wohl nur im Kino in vollen Zügen erfahren kann.
Hier noch unser Fazit:
Erzählerischer Mängel zum Trotz ist „Ready Player One“ purer, exzessiver, spektakulärer Eskapismus, der einer alten Devise des Kinos folgt: Nicht sehen, erleben.
Mit wesentlich weniger Budget als Ready Player One kam der Horrorfilm A Quiet Place aus. Dennoch war die dritte Regiearbeit von John Krasinski, der hier neben seiner Ehefrau Emily Bluntdie zweite Hauptrolle spielt, ein wirklich großer Hit und sorgte durch seine Prämisse dafür, dass selbst die größten Popcornvernichter im Kinosaal die Hände aus dem Jumboeimer ließen, denn bei A Quiet Place ist Stille eben Trumpf. Doch steckt dahinter auch ein guter Film? Ja, das tut es. 7 Punkte für den Film. Mehr in unserer Kritik. Hier eine Kostprobe.
[...] Wer sich im Zuge der Trailer hier einen ruhigen Gruselfilm erhoffte, wird spätestens in der zweiten Hälfte des Films eines Besseren belehrt. Hier drückt A Quiet Place nämlich so sehr auf die Tube, dass das stille Set-Up von einer Wand aus Action, lauter Musik und hektischer Kameraführung verdrängt wird. Schade sind in diesem Zuge vor allem die unnötigen Jump-Scares, die viele spannende Momente des Films entwerten und ohne die der Film sicher eine deutliche Spur unheimlicher geworden wäre. Grusel ist allerdings auch nicht der Fokus des Films, A Quiet Place verwandelt sich mit zunehmender Zeit mehr und mehr in einen reinrassigen Surivival-Thriller. Hat man die Enttäuschung über diese tonale Verschiebung aber erstmal überwunden, wirft Krasinski den Zuschauer in einen Strudel aus Terror, der keine Zeit zum Luftholen lässt. A Quiet Place macht sich nämlich auch als hektischer Survival-Thriller ziemlich gut. Der zweite Akt des Films gehört vermutlich zum spannendsten was man in letzter Zeit auf der Leinwand bewundern durfte [...]
Fast geschafft. Beinah da beim größten Blockbuster. Doch einen haben wir noch, der definitiv nicht in diese Gigantomanie-Sparte fällt. Gemeint ist A Beautiful Day von We Need to Talk About Kevin-Regisseurin Lynne Ramsay, in dem Joaquin Phoenix mit Traurigkeit in den Augen und einem Hammer in der Hand entführte Kinder von reichen Persönlichkeiten rettet. Machen wir es kurz: richtig starker Film. 8 Punkte-Stark. Hier unser Fazit:
Mit ihrem neusten Film "A Beautiful Day“ fabriziert Regisseurin Lynne Ramsay einen emotional und inszenatorisch sehr eigenwilligen, unzugänglichen Filmbrocken, der viele Zuschauer nachvollziehbar vor den Kopf stoßen wird. Wenn man jedoch in die undurchsichtigen Gefühlswelten dieses Films gewaltsam einbricht, wird man mit einem äußerst mitreißenden Filmerlebnis belohnt, das mit Hilfe des grandiosen Hauptdarstellers sowie der einzigartigen Inszenierung einen Blick in die Gefühlswelten eines suizidalen Geistes gewährt, den man in dieser Form nur selten erleben kann. Ein mutiger, hypnotischer Film, der sich tief in das emotionale Befinden des Zuschauers hineingräbt und dieses so schnell nicht verlässt.
So. Hier ist er: Avengers: Infinity War. Der größte Blockbuster des Jahres, in dem sich die Marvel-Heldentruppe endlich mit dem großen Thanos anlegt. Was sollen wir noch dazu sagen? Jeder, der ihn sehen wollte, hat ihn auch gesehen und die Meinungen zum Film dürften auch längst zementiert sein. Wir bewerteten den Riesen-Blockbuster, der im April 2019 fortgesetzt wird, mit guten 7 Punkten. Sonst noch was? Ach ja, in unsere Kritik haben wir u. a. folgendes geschrieben:
[...] Nachdem es im Superhelden-Käfig ein wenig Zwist gab und sich die weltberühmte Heldenvereinigung größtenteils aufgelöst hat, bahnt sich in Avengers: Infinity War eine neue Bedrohung an, die jegliche Komplikationen zwischen den einzelnen Avengers in Vergessenheit geraten lässt. Die Russo-Brüder (The First Avenger: Civil War) greifen die etlichen losen Fäden, die das Marvel Universum mit den letzten Produktionen hervor- und in Stellung gebracht hat, auf und stricken damit ein Superhelden-Fest, das den Anfang vom Ende einleitet. Bei über 30 auftretenden Figuren aus etlichen Universen ist es jedoch kein Kinderspiel einem solchen Film einen anständigen Auftakt zu bescheren und dabei dem Anspruch auf die angemessene Screentime einer jeden Figur gerecht zu werden. Zwar wirkt das Aufziehen der Prämisse an manch einer Stelle eben deswegen ein wenig ereilt, aber insgesamt schafft man es die einzelnen Helden(-Gruppen) auf eine ausgeklügelte Weise zusammenzuführen und die Handlung auf einige wenige, überschaubare Handlungsstränge zu reduzieren [...]
Diese Filme waren im April hammermäßig gut: Djam, Stronger, 3 Tage in Quibéron, Die Nacht der Nächte, Ghostland und Lady Bird.
Diese Filme hätten wir gerne mit einem Schnippen in Staub verwandelt: Gringo, Das Zeiträtsel, Transit, Eldorado und The 15:17 to Paris.
Tägliches Gewinnspiel: Die heutige Frage für das täglich Gewinnspiel lautet: Schreibt uns eure Top 5 Marvel Filme (MCU oder nicht, ist dabei egal) und postet sie in die Kommentare! Zudem schreibt uns, was ihr vom kommenden Avengers Film erwartet! Zu gewinnen gibt es heute die Blu-Ray von Ocean's 8.
Gesamt Gewinnspiel: Wenn ihr bei der Gesamtverlosung mitmachen wollt, dann beantwortet folgende Frage und schickt diese am Ende gesammelt an uns: In wie vielen MCU Filmen war Thanos bislang zu sehen und welche sind das?
Autor: Sebastian Groß
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