Im September kam endlichFindet Dorieauch in die deutschen Kinos. In den USA lief derFilm bereits einige Monate zuvor, so dass sich die Amerikaner bereits auf die Heimkinoveröffentlichung vorbereiteten, während die vergessliche Fischdame bei uns erst begann ihre Bahnen zu schwimmen. Geschadet hat es dem Film am internationalen Box Office nicht. Über eine Milliarde US-Dollar erwirtschaftete der Film, der in unserer Kritik jedoch nur eine mittelmäßige Wertung bekam. So steht in unserem Fazit folgendes:
Pixar vollführt bei Findet Dorie akkuraten, zielgruppenorientierten Dienst nach Vorschrift. An die kreativen Highlights des Milliardenkonzerns reicht das Sequel aber bei weitem nicht heran. Alleine die Handlung sowie die meisten neuen Figuren wirken unambitioniert zweckmäßig und auf Vermarktbarkeit zugeschnitten. Pixar hat hier eindeutig zu wenig gewagt, vielleicht weil die Fortsetzung zum Mega-Hit ein waschechter Selbstläufer ist.
Aber der September gehörte nicht alleine Dorie. Das Western-RemakeDie Glorreichen Siebenbrachte wieder rauchende Colts, Whiskey und Cowboys auf unsere Leinwände, während dieBad Momssehr erfolgreich zeigten, dass auch die Damenwelt ordentlich und Hangover-mäßig über die Strenge schlagen können. Während die bösen Mütter im Kino ein hit waren floppte die KlamotteMike and Dave need Wedding Dateshingegen ziemlich. Vielleicht eines der Beispiele, bei dem sich Kritik und Publikum einig waren, dass es bessere Alternativen gib, als sich dieses komödiantische Desaster anzusehen.
Ein noch größerer Flop warBen Hur, die x-te Neuverfilmung des klassischen Romans. Der Film gilt als einer der größten Flops des Jahres, auch wenn wir in der Kritik noch mitleidsvoll nicht ganz so grob auf den Sandalenfilm eindreschten. Auch einer anderen Romanadaption,The Light Between Oceans, war kein großer Erfolg gegönnt. Dafür schafften es zwei eher gering budgetierte Thriller an der Kasse zu überzeugen:NerveundDon't Breathe. Letzterer kam auch in unserer Kritik gut weg. Der erfolgreichste Genre-Film des Monats war aber leiderThe Purge: Election Year, dem wir folgendes attestierten:
[...] Der Film ist Zeitverschwendung der übelsten Sorte, taugt nicht einmal als Genre-Beitrag und beleidigt in einer Tour den Intellekt des Zuschauers [...]
Denen, vor allem den amerikanischen, war dies aber vollends egal und so gibt es bald eine TV-Serie sowie einen vierten Teil zum Franchise aus dem Hause Blumhouse.