Dass ich irgendwie nie zum kontinuierlichen Seriengucken komme, heißt nicht, dass mich keine Serien interessieren. Neugierig wäre ich auf Dopesick (wegen der Thematik), Sweet Tooth (wegen der Graphic Novel) und Squid Game (wegen des Hypes).
Film, den ich so dringend sehen wollte, dass ich ihn in Synchro in der Mediathek geguckt habe:The Savior for Sale
FAZIT: Als vor rund zwölf Monaten das erste Lockdown-Jahr endete, war der Ausblick auf dieses Jahr alles andere als hoffnungsvoll. Trotzdem ist es nochmal ein ganzes Stück schlimmer gekommen als befürchtet. Tiefpunkte sind Dauertiefs: nicht endende Lockdowns, die mieseste Berlinale ever (AKA Streaminale), 3G/2G/2G+-Regelungen im Kino. Bei mir hat sich die niederschmetternde Überzeugung eingestellt, dass die historisch betrachetet kurze Ära des Kinos als niedrigschwelliges Kunst- & Kulturerlebnis vorüber ist. Nicht aufgrund der Pandemie, sondern durch eine Kombination sekundärer Einflüsse: politischer Umschwung, sozialstrukturelle Verfestigungen und der Umkehr der zaghaften Tendenz zu einem offeneren gesellschaftlichen Miteinander. Dann gibt es etwa so viele Lichtspiel- wie Opernhäuser: in Kleinstädten keine, in ein paar glücklichen Großstädten bisweilen zwei oder drei, in einzelnen Metropolen geschichtsträchtige Bauten, deren Publikum mehrheitlich nicht wegen des Programms kommt, sondern wegen des Prestiges. Eine kleine Gruppe Hartnäckiger wird regelmäßig ins Kino gehen; eine größere Gruppe alle paar Jahre mal; die meisten nie. Kurz: Kino steht ein ähnlicher Umbruch bevor wie vor rund einem Jahrhundert dem Theater.