DIE TOP 10 FILME 2017:

1. Blade Runner 2049 
Dafür wurde Kino gemacht. Großartige Bilder, berührende, entschleunigte Story, fantastischer Sound und eine Atmosphäre, die mich so entspannt wie schon lange nicht mehr aus dem Kinosaal gehen ließ.

2. King Arthur: Legend of the sword
Totaler Flash! Was bin ich froh, dass ich dieses Guy Ritchie Werk im Kino bestaunen konnte! Bildgewaltig, pompös, ausgestattet mit unheimlich toller Musik, viel Witz und einem gewissen Charme, der auch über die eher geradlinige Story, die schon oft erzählt wurde, hinweghelfen kann. 

3. It
Vornweg: Das Original habe ich mir noch nicht angesehen und das Buch auch nicht gelesen. Nichtsdestotrotz war es ein gelungenes Werk, das nicht wirklich in die typische Horrorschiene passt und durch den absolut umwerfenden Kinder-Cast eine Atmosphäre, ähnlich wie in Stand by Me , erzeugt. Visuell top. Auch der Soundtrack vermag es eine Gänsehaut zu verursachen.

4. mother!
Wie wunderbar verrückt, abgedreht und intensiv Aronofskyhier die Töne für sein neues Werk anschlägt ist wahrlich eines der Highlights 2017. Ein Film der die Geister spaltet, Buh-Rufe oder absolute Entzückung hervorruft. Meine Erwartungen waren recht hoch und wurden leider auch enttäuscht, denn im Endeffekt hat mich nichts so wirklich schockiert oder psychologisch an den Abgrund gestoßen. Der Film ist nun mal nichts für schwache Nerven oder Menschen, die sich einer tieferen Wahrnehmungsebene und Metaphern verschließen. Ob der Film auch mit anderen Schauspielern funktioniert hätte, wage ich zu bezweifeln - die Wahl war absolut richtig und die schauspielerischen Leistungen außergewöhnlich. 

5. Planet der Affen: Survival
Nachdem ich mich erst dieses Jahr an die vorangegangenen beiden Filme gewagt habe, um den dritten im Kino zu sehen, war der letzte Film für mich ein gelungener Abschluss. Die persönlichen Verbindungen zwischen den Affen und auch zwischen den Affen und dem kleinen Mädchen wurde authentisch aufgebaut und gipfelte in einigen emotionalen Momenten, begleitet von einer atemberaubenden visuellen Umsetzung. 

6. Aus dem Nichts
Ein Film der wütend macht und an dem Mitleid, der Empörung und Trauer der Zuschauer zehrt und rüttelt. Fatih Akin ist mit seinem Drama zu recht für einen Oscar nominiert und beweist, dass deutsche Filme noch Chancen und eine Zukunft haben, wenn sich die Regisseure zu Engagement und Leidenschaft aufraffen und nicht nur immer wieder dieselben Schauspieler in belanglosen Geschichten verpulvern. 

7. Get out
Eine wahrlich positive Überraschung von Newcomer Jordan Peele. Anders als erwartet trumpft er hier mit schwarzem Humor (hehe), der ein oder anderen unerwarteten Wendung und einem guten Cast. An sich mehr Mystery und Thriller als ein Horrorfilm, aber durchaus erfrischend in dieser kargen Landschaft aus Genre-Klischees. 

8. Schöne und das Biest
Nach etlichen Realverfilmungen übernimmt Disney endlich mal das Ruder und schafft es, seinen Zeichentrickfilm in eine echte Welt zu gießen. Der Cast brilliert, die deutsche Synchronisation hingegen nicht (OV it is). Emma Watson hat eine angenehme Stimme und die perfekte Ausstrahlung für die Belle. Das Biest hingegen wirkt etwas glattgeleckt - ein Manko, das man dem Film allerdings großzügig verzeihen kann. 

9. SPLIT
Der, dessen Namen ich nicht schreiben kann trumpft hier mit einem fantastischen James McAvoy, der sein komplettes Talent aber nicht entfalten darf. Leider driftet auch die Story bald ins Ungläubige ab und wird mehr Fiktion, als eine spannende Aufbereitung der dissoziativen Identitätsstörung für den Kinosaal. 

10. Wonder Woman
Juhu, ein DC-Film, der nicht von den Kritiken absolut zerrissen wird. Gegen Ende des Films ist er mir viel zu over-the-top, viel zu klischeehaft dramatisch, aber ich hatte meinen Spaß. 

DIE FLOP 5 2017:

1. Death Note
Noch nie hat mich ein Film so wütend gemacht, mit einer absolut katastrophalen Ausschlachterei eines wunderbaren japanischen Werks, das so viel mehr zu bieten hat, als einen hässlichen, untalentierten Hauptdarsteller, einer Plotline voller Löcher und schlampiger Inszenierung. Was war das? Wieso hasse ich es so sehr? Kann es bitte Jemand aus der Filmgeschichte löschen? Da hat einfach vorne und hinten nichts gestimmt. Wer einen Hauch Interesse an dem Gerüst zeigt, das Adam Wingard hier so lieblos den Zuschauern entgegenwirft, sollte sich lieber Anime und Manga bedienen.

2. Fallen
Es gibt Bücher, die sollten eine Verfilmung bekommen und dann gibt es so etwas...  Der Film bietet keinen Mehrwert für den Zuschauer. So viele offene Fragen, angeschnittene Handlungsstränge, schlecht geschriebene Dialoge und mangelndes Schauspieltalent seitens des jungen Casts, sorgen für ein stolpriges und absolut genussfreies Filmerlebnis. Also... Finger weg von Engelchen & Teufelchen.

3. Thor: Tag der Entscheidung
War noch nie so enttäuscht von einem Kinofilm, wie von diesem. So gut wie jeder Charakter verkommt zu einem Witzautomaten, jeder Dialog gipfelt in Pointen, dummen Witzen oder einfach nur Plattitüden. Ich bin gekonnt Waititis humoristischen Hammer ausgewichen. Nein, danke. Ich werde einfach so tun, als existiere dieser Film nicht. Schlecht ist er nicht, aber meiner Meinung nach absolut unangebracht für diese Trilogie und deshalb unter meinen Flops 2017.

4. Tulpenfieber 
Unglaubwürdigkeit gibt sich hier die Hand mit Klischees und Stereotypen. Die Frau wird gekauft, soll ein Kind gebären und wird dann von ihrem malerischen Helden gerettet, der sie anfänglich nur wegen ihrem Äußeren begehrt und auch sonst keine wirklich tiefere Verbindung zu ihr aufbaut. Ein kurzweiliges Abenteuer das leider keinen wirklichen Eindruck zu hinterlassen vermag.

5. Rings
Was war denn das nochmal für ein austauschbarer Mist? Die Amerikaner haben Horrorfilme verlehrt, vor allem wenn sie sich japanischen Originalen bedienen. Mit Naomi Watts hat das die ersten beiden Filme noch recht gut funktioniert, aber dieser Streifen war absolut nichts, was man gesehen haben muss. Gebt mir meine Zeit zurück!

10 MOST WANTED FILME 2018:

The Greatest Showman
Der Nussknacker und die vier Reiche
Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen
Maze Runner 3: Die Auserwählten in der Todeszone
Red Sparrow
Mortal Engines - Krieg der Städte
X-Men: The New Mutants
Mary and the Witch's Flower
The Purge: The Island
Lady Bird

MEIN SERIENJAHR 2017: 

Wenn ich eins schaffe, dann unzählige Serien nebenbei zu schauen. Shannara Chronicles lieferte eine mittelmäßig bis schlechte zweife Staffel (die erste war auch nicht der Burner), Riverdale begeistert mit bereits der zweiten Staffel Zuschauer auf der ganzen Welt, Mr. Robot ist wieder mit mir befreundet in Staffel 3, The Sinner präsentierte sich gönnerhaft als sehr stabile und gute Serie und Stranger Things erweckte mal wieder 80er Vibes während den neun Episoden der zweiten Staffel.

Dann gab es da noch Bates Motel,  The Walking Dead, How to get away with murder (<3), die Peinlichkeit namens Shadowhunters und Anne with an E uvm... Nein. Ich habe kein Serienproblem.

FAZIT: 

Ein interessantes Filmjahr, das meinen Filmgeschmack geprägt und mir in gewissen Dingen die Augen geöffnet hat. Den Spaß verliere ich damit aber nicht an eher anspruchslosen Filmen, sondern wertschätze dadurch einfach mehr die guten Filme. Auf ein 2018, in dem ich ein paar mehr Klassiker nachhole!