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Der große Moviebreak Jahresrückblick 2015 - Mangus

siBBe

Von siBBe in Der große Jahresrückblick der MB-Redaktion 2015

Der große Moviebreak Jahresrückblick 2015 - Mangus

DIE TOP 10 FILME 2015:

1. "Whiplash"
Dieser Film hat mich so dermaßen umgeblasen. War in Stuttgart in der Sneak, das große Innenstadt-Kino war (wie immer) rappelvoll. Für gewöhnlich wird bei einem so großen Publikum geschnattert und geraschelt, ist der Film dazu auch noch schlecht mit sarkastischen Kommentaren gestört. Doch hier waren wirklich alle (!) in ehrfürchtiges Schweigen gehüllt, der Film hat eine herausragende Sogwirkung, der man sich kaum widersetzen kann.

2. "Mad Max: Fury Road"
Hier steht buchstäblich der Wahnsinn. Auch wenn mir Tom Hardy (im Vergleich zu Mel Gibson) als Mad Max nicht soooo gut gefallen hat (seine One-Liner waren unpassend), war das filmische Ergebnis dennoch eine Augenweide. In einem Double-Feature mit Teil 1 gesehen, wie weit man sich doch von der Vorlage entfernt hat. Das muss, wie hier, gar nichts Schlechtes sein.

3. "St. Vincent"
Ein echter kleiner Geheimtipp. Wobei "klein" und "Geheimtipp" nicht passen, schließlich ist der Film mit Bill Fucking Murray. Dieser macht dann auch den Film zu einer One-Man Show. Mit einer Mischung aus Bewunderung und Ekel sieht man dem (Schein-)Misanthropen Murray zu, wie er sein noch vorhandenes Restleben mit Karacho gegen die Wand fährt. Hat nicht von ungefähr an Eastwood und "Gran Torino" erinnert, beide sind aber schon sehr unterschiedlichen, haben Stärken und Schwächen.

4. "Victoria"
Auch wenn ich all die Kritik nachvollziehen kann, schlechte Geschichte hin oder her, ist "Victoria" ein Film des Kinos. Wo wenn nicht im Kino kann man diesen Film anständig erfahren? Die vielfach ausgezeichnete Kameraführung schlägt einem ein ums andere Mal ein Schnippchen und man fragt sich entgeistert: "Wie zur Hölle ist die Kamera ohne aufzufallen dahingekommen?" Dass die Darsteller und die Crew es gemeistert haben, ohne sich gegenseitig über die Füße zu stolpern diesen Film abzuliefern, fordert größten Respekt.

5. "Erinnerungen an Marnie"
Dieser Film war besonders, nicht nur vor dem Hintergrund, dass es möglicherweise der letzte Ghibli-Film sein könnte. Ein introvertiertes Mädchen wird zu Verwandten aufs Land geschickt. Dort freundet sie sich mit einem mysteriösen anderen Mädchen an und entdeckt nach und nach sich selbst. Die erste Hälfte des Films ist fast schon Vorgeplänkel, Beiwerk für den emotionalen Höhepunkt. Dieser war auch wirklich fantastisch.

6. "The Imitation Game"
Trotz Kinostart im Januar erst Mitte des Jahres gesehen. Der Film beweist, was für ein grandioser Charakterdarsteller Benedict Cumberbatch doch ist. Für meinen Geschmack hätte der Film durchaus noch länger sein können, die Geschichte ist sehr gut und war mir bis dato nicht bekannt. Leider bei den Oscars doch ziemlich untergegangen.

7. "Men & Chicken"
Ja, ich weiß, war nicht der stärkste Film von Regisseur Anders Thomas Jensen, brachte mich aber dennoch zum Lachen. Bei den ganzen miesen Hollywood-Komödien, die anscheinend regelmäßig auf ein zahlungswilliges Publikum treffen, eine doch beachtenswerte Komödie. Dazu mal wieder einen tollen Mads Mikkelsen, den sehe ich sehr gerne in Filmen.

8. "Elser"
Nach "Victoria" der zweite deutsche Film in meinem Jahresrückblick. Der Film lebt durch seinen fantastischen Hauptdarsteller Christian Friedel. Wer jetzt denkt "generische Naziklamotte" liegt falsch, denn "Elser" hat nichts mit den Heerscharen der öffentlich-rechtlichen NS-Filme am Hut. Ein filmisches Denkmal, einem großen Widerständler würdig.

9. "Birdman"
Der große Oscar-Gewinner von Iñárritu schafft es bei mir auf Platz 9. Dieser kommt mit einem ähnlich visuellen Stil wie "Victoria" daher und kann durch eine gute Geschichte und tolle Hauptdarsteller punkten. Ich habe ihn auch hier auf DVD liegen, scheue mich aber vor einer zweiten Sichtung, da ich im Netz auch schon einige negative Stimmen lesen musste. Da halte ich lieber die Erinnerungen an eine PV im kalten Januar 2015 fest.

10. "Ich und Earl und das Mädchen"
Hier habe ich es mir recht schwer gemacht, denn die Filmliste 2015 beinhaltete noch einige Titel mehr. Letztendlich hat es den Titel getroffen, mit dem ich beim Schauen den meisten Spaß hatte. Coming-of-Age ist ein bei mir sehr beliebtes Genre, dazu noch ein Hauptdarsteller, der durchaus als Unsympath durchgeht und fertig.


DIE FLOP 5 FILME 2015:

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Einleitend sei gesagt, ich habe in diesem Jahr wieder viel gesneaked. Da musste ich einige miese Steifen über mich ergehen lassen, doch keiner hat mich zum Aufstehen bewegt. Ansonsten war ich das Jahr über vorsichtig mit Kinogängen, da blieb mir viel erspart.

1. "The Boy Next Door"
Hey, wir haben eine alternde Schauspielerin, lasst sie uns größtmöglich als Sex-Symbol zur Schau stellen. Da ist nicht nur der Film von vorgestern.

2. "Spy - Susan Cooper Undercover"
Noch so ein Film, den ich mir nie im Kino ansehen würde. Bekomme bei Melissa McCarthy einfach das Kotzen. Wobei: In "St. Vincent" war sie durchaus gut und zwar aus genau einem Grund. Da durfte sie mal nicht die dicke, tollpatschige und bauernschlaue Proletin raushängen lassen. In "Spy" war aber wieder Back to the Roots angesagt. Ob sie als Mensch auch so ist, wer weiß? Ihre üblichen Rollen sind auf jeden Fall übelster Stinkekäse.

3. "Spectre"
Je länger ich drüber nachdenke und je mehr ich lese, desto fader wird der neue Bond. Das ist echt schade, denn die stolzen 300 Millionen hätte man durchaus besser investieren können. So bleibt ein Film, den wohl niemand aus unserer Redaktion in seine Top-10 Liste packen wird. Nächstes Jahr schon vergessen.

4. „Gut zu vögeln
Der kommt eigentlich erst nächstes Jahr in die Kinos, aber ich hatte das besondere Vergnügen, ihn vorab sehen zu dürfen. Was für ein Erlebnis. Habe mir dann glatt die Aufgabe gesichert, den auf der Seite besprechen zu dürfen. Macht euch auf was gefasst.

5. „Knock Knock
Hier hätte auch gut was anderes stehen können. Denn gerade das letzte Quartal war von Sneak-Tiefschlägen nur so durchzogen. Einer dieser Tiefschläge war „Knock Knock“, bei dem man sich permanent fragt, wie Regisseur Eli Roth für so einen Schund Geld bekommen hat. Wirklich unterste Schublade.


GEHEIMTIPPS AUS DEM JAHR 2015:

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Sehe mehr zu Hause als im Kino, dort auch eher Filme vor 2000 als aktuelle Streifen. Auf Disc wandern dann auch nur Filme zu mir, die schon einigermaßen günstig zu haben sind, sodass ich weniger bekannte Filme des Jahres 2015 wohl erst in den folgenden Jahren sehen werde. Könnte jetzt aufzählen, was mir alles entgangen ist (dazu mehr unten). Als Geheimtipp möchte ich aber an dieser Stelle "Es ist schwer ein Gott zu sein" nennen, den ich im Rahmen eines kleinen Festivals gesehen habe. Eine filmische Tortur, hoch ästhetische Bilder, volle drei Stunden. Sicher nichts für jeden, bin da auch nicht sicher, ob der Film überhaupt ein Zielpublikum hat. Aber: Muss ein Film denn ein Solches haben?


10 MOST WANTED FILME 2016:

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Fingersmith
Trumbo

Green Room

Tschick

Spotlight

The Revenant

The Hateful Eight

The Bad Batch

The Neon Demon
Silence


FAZIT:
Euch ist sicher aufgefallen, dass keine Serien ihre Erwähnung fanden. Das ist leider traurige Wahrheit, denn für umfangreiche Serie fehlt mir oft die Zeit/Lust. Da werden dann eher mal ältere Serien gesichtet, besonders gerne Mini-Serien. In diesem Jahr hat es aber auch dazu nicht gereicht. Es standen lediglich eine Handvoll einzelner Staffeln auf dem Programm.

Das wird sich auch im nächsten Jahr nicht ändern. Was sich aber ändern sollte, ist mein Vorausblick, was lohnenswerte Filme angeht. Denn oft werde ich auf dem falschen Fuß erwischt, geht es um interessante Projekte, die anscheinend jeder schon kennt. Auch stehen nächstes Jahr mehrere Filmfestivals auf dem Programm. Dann sind da natürlich noch abertausende Filme, die man mal gesehen haben sollte. In letzter Zeit wildere ich ein wenig im asiatischen Film, was mich sicherlich noch eine ganze Zeit beschäftigen wird, denn dieser Bereich ist riesig. Heißt aber auch, es gibt viel zu entdecken. Habe übrigens an dem Tag Geburtstagstag (nur 501 Jahre später), an dem Columbus Amerika entdeckte. Liegt mir also quasi im Blut.

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