Mit seiner düsteren Debüt-Inszenierung setzt sich der als Musiker und Schauspieler bekannte Nakhane erneut mit der Thematik aggressiver LGBTQ+Feindlichkeit innerhalb traditionalistischer Gemeinschaften auseinander. Angesichts des alarmierenden Anstiegs juristischer und institutioneller Verfolgung queerer Menschen in Uganda, Sambia, Malawi, Ghana und Kenia ist seine pessimistische Parabel ebenso aktuell wie gewagt. Mit kondensierter Kraft zeigt seine analytische Allegorie die fatale Synergie patriarchalischer Hierarchien und religiöser Radikalisierung und entwickelt dank des versierten Ensembles und stimmiger Bilder bemerkenswerte Prägnanz.