Trotz einer leichten Tendenz zur narrativen Repetition einer Schauer-Story, die ihre ideale filmische Form vermutlich als Kurzfilm gefunden hätte, unterstreicht Aislinn Clarkes zweiter Genre-Beitrag ihren Rang als spannende Schöpferin feministischen Horrors. Dessen überzeugende Darstellerinnen überbrücken mit ihrem intensiven Zusammenspiel strukturelle Schwächen einer Inszenierung, deren Stärke gerade im Verzicht auf grelle Special Effekts und Jump Scares liegt. Die angstvolle Atmosphäre erwächst aus dem Gefühl der inhärenten Infiltration durch eine Macht, die hinter jeder menschlichen Maske lauern kann.