Mit postkartenhaften Landschaftsaufnahmen, Katalog-Interiors und gedämpfter Farbpalette beschwört Sara Fgaiers Retro-Romanze optisch die ästhetisierten Liebesfilme der späten 70er und 80er. An deren Mischung aus Sinnlichkeit, Seichtheit und Sentiment knüpft auch die solide gespielte Story, der die neurologische Erkrankung des Protagonisten als Rechtfertigung der unausgegorenen Dramaturgie dient. Symbolistische Spielereien schenken der generischen Gefälligkeit unerwartet einen Hauch Kreativität, doch die scheint gar nicht gewollt in einer Leinwandversion von Bahnhofsbuchhandlungsschnulzen. Vergessen erlaubt, es ist ja keine große Liebe.