Nach seinem Reisebericht Ich bin dann mal weg wurde auch Hape Kerkelings Autobiographie Der Junge muss an die frische Luft ein Bestseller, der von Oscar-Preisträgerin Caroline Link (Nirgendwo in Afrika) nun verfilmt wurde. Buch wie Film erzählen von den Kindertagen des bekannten Entertainers und das hat unserem Stu so gut gefallen, dass er 7 Punkte vergab. Hier ein Auszug aus seiner Kritik:
[...] Das wahre Highlight von Der Junge muss an die frische Luft ist aber nicht Julius Weckauf, sondern tatsächlich die Szenen, die offene Wunden zeigen, ohne zu zwanghaft zu versuchen, diese zu psychologisieren. Immer wieder werden fast beiläufig Kriegstraumata behandelt, ohne dem Irrglauben zu erliegen, dass man diese mit guter Laune und einer positiven Einstellung bei Seite legen kann. Gleiches gilt für die psychische Erkrankung von Hans-Peters Mutter (Luise Heyer, Dark), die für einige konsequente Momente sorgt. Konsequent deshalb, weil durch die Sicht des jungen Kerkeling die Erkrankung seiner Mutter auch für das Publikum zu einer undefinierbaren, dahinschleichenden Zerstörungskraft wird, die das Recklinghausener Idyll nach und nach bedroht und teilweise auch zerlegt [...]