Von Weitem betrachtet lockt Pános H. Koútras überspitzter Beitrag zur Cannes Premiere-Sektion mit dem exzentrischen Charme eines frühen Almodovars. Aber nicht nur der titelgebende Vogel, der laut Prämisse als Katalysator von Verwicklungen und Konflikten auftreten soll, entpuppt sich als Enttäuschung. Die Handlung erstickt an einer Überzahl betont exzentrischer, aber unlustiger Figuren, deren Vorstellung bereits die Geduld strapaziert. Sind alle endlich beisammen, passiert nicht viel und der Humor ist sogar für Cannes-Verhältnisse bemerkenswert bieder.