Von Souli in Bilder des Zerfalls: Im Klammergriff der Kontroverse – Teil 7
am Mittwoch, 29 Juli 2015, 17:03 Uhr
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Zum siebten Jubiläum der Reihe zum kontroversen Film haben sich die Autoren dank des Vorschlages eines Lesers einem Film gewidmet, der bis dato der älteste Film unserer Reihe ist und durchaus als Inspirationsquelle für den Film „Der letzte Tango in Paris“ gedient haben dürfte. Wir sind nach Schweden und ins Jahr 1963 gereist, wo ein Mann namens Ingmar Bergman, der in Cannes noch zu Lebzeiten zum besten Filmregisseur aller Zeiten gewählt wurde, einen Film veröffentlichte, der ein Überraschungserfolg wurde und eine Zensurdebatte auslöste, die in der ganzen Filmwelt Aufmerksamkeit bekam:„Das Schweigen“.
Oft wurde das Drama als Pornografie abgetan, was zugegebenermaßen in dieser Reihe kein Novum darstellt, aber ob die kritischen Stimmen und Schreihälse diesmal richtig liegen sollten? Immerhin wirkte der Erfolg des Films und die Erkenntnis, dass der große Bergman damit davonkam, als eine Art Erlösung für andere aufstrebende Filmemacher, die sich um Tabus, Regeln und Grenzen nicht mehr kümmerten und auf einmal ihren wildesten Fantasien in der Filmwelt Ausdruck verleihen wollten. Heutzutage nennen allerhand Menschen Ingmar Bergman als einen ihrer wichtigsten Einflüsse. Unter anderem auch ein skandinavischer Filmemacher, der hin und wieder durch „wilde Fantasien“ auf sich aufmerksam macht. Sein Name: Lars von Trier. Bilder des Zerfalls-Filme: noch null. Noch.
Wie immer gilt: Viel Spaß beim Lesen, Grübeln und Verstehen. Solltet ihr eine eigene Meinung haben, was durchaus wünschenswert ist, dann zögert nicht und schreibt sie unter die Texte in die Kommentare!
PS: Falls es einen Film gibt, den wir uns unbedingt mal vorknöpfen sollten, hinterlasst einfach einen Kommentar.