Was sich in den ersten Minuten noch halbwegs als ambitionierter Sozialthriller ausgibt, entpuppt sich schnell als reißerischer Action-Krimi. Dessen aberwitzige Handlung basiert auf den klassistischen Vorurteilen, die Karan Tejpal vorgeblich kritisch reflektieren will. Systemische Diskriminierung und gesellschaftliche Geringschätzung von Arbeiter- und Unterschicht interessieren einzig als wohlfeiler Lieferant für paternalistischen Pathos und traditionelle Werte. Die Darstellenden überdrehen in der unfreiwillig komischen Story genauso wie die Drehbuchautoren, von denen jeder augenscheinlich einen anderen Film im Kopf hatte.