Die heilige Heterosexualität löst in Rebecca Millers altbackener Liebesdramödie alle Probleme der armen Begüterten. Man muss nur glauben: trotz Scheidungsquote an Ehe, trotz Naturwissenschaft an Gott (christlich, nicht jüdisch, das wird klargestellt) und an heteronormative Liebe. Queere Menschen existieren in der dissonanten (Seifen)Oper nur als moderne Konkurrenz-Karikatur der vermeintlich einzig wahren klassischen Kunst. All das wäre wunderbar als Satire, ist aber todernst gemeint. Da kann auch Peter Dinklage nichts mehr retten. Ja, so schlimm.