Der charmanteste Banküberfall – die Bankräuberin mit den schönen Beinen
Von OnealRedux in Banklady: Unvergessene Banküberfälle
am Donnerstag, 27 März 2014, 05:58 Uhr
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Als Gisela Werler ihren ersten Raubzug in einer Hamburger Bankfiliale verübte, war sie nicht nur sehr schick gekleidet, sie war auch äußerst höflich. „Geld her“- drohte sie zwar mit erhobener Waffe, aber dennoch fügte sie immer ein „bitte“ hinzu. Genauso bedankte sie sich auch nach Erhalt der Beute und wünschte allen noch „einen schönen Tag“. Dieses stilvolle Vorgehen brachte ihr schließlich den Titel „Banklady“ ein. Von den Medien bewundert gelang ihr der Raub von 450.000 DM.
Deutschlands erste Bankräuberin war somit nicht nur erfolgreicher als viele ihrer Vorgänger und Nachahmer, sie hatte auch das gewisse Etwas, Stil und Ausstrahlung. Und neben allem Charme die nötige Portion Kaltblütigkeit. Auch wenn sie am Ende das übliche Bankräuber-Schicksal ereilte, mit einer Gefängnisstrafe von 9 ½ Jahren, wird niemand ihren Namen so schnell vergessen.
Christian Alvart verfilmte die Story der „Banklady“ und liefert damit die deutsche Antwort auf Bonnie und Clyde. Der rasante Krimi-Thriller entführt den Zuschauer in das Hamburg der 60er Jahre. Nicht allein die Geschichte, auch die Ausstattung und die grandiosen Schauspieler sorgen für 118 Minuten voller Leidenschaft und Nervenkitzel.